Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
Freiheitliche sorgen erneut durch mangelndes Unrechtsbewusstsein für Aufsehen: Vermutlich zu Unrecht geführter Magistertitel von FPK-Stadtrat soll für FPK-LR Ragger ohne politische Konsequenzen bleiben. Rechtsanwaltskammer ist gefordert.
„FPK-LR Mag. Christian Ragger hat sich mit der Verteidigung seines Rücktrittsreifen Wolfsberger Stadtrates Wohl-Eher-Nicht-Magister Michael Sversina selbst ins out geschossen“, übt SPÖ-Landesrätin Dr. Beate Prettner heftige Kritik an Aussagen Raggers in der Wolfsberger Ausgabe einer Tageszeitung heute. Auf die Frage, ob es für Sversina politische Konsequenzen gäbe, wenn sich herausstellt, dass dieser seinen akademischen Titel zu Unrecht führt, meinte Ragger: „solange er keinen Schaden mit dem falschen Titel angerichtet hat, sehe ich keine Notwendigkeit“.
„Anstatt des von Ragger geforderten Elternführerscheins fordere ich für die FPK-Politiker-Truppe einen Politikerführerschein. Die Moral und der Anstand in der Politik werden mit Füßen getreten. Ragger ist sich seiner Verantwortung als Vorbild gegenüber der Gesellschaft, vor allem der Jugend, in keiner Weise bewusst“, stellt Prettner fest.
Das verschobene Rechtsverständnis von FPK-Politikern ist spätestens seit FPK-Obmann Uwe Scheuchs BekanntWerden eines Strafantrages in der Part-of-the-Game-Affäre gegen ihn und FPK-Landtagspräsidenten Josef Lobnigs Aussage, „nicht alles was strafrechtlich verfolgt werden kann muss politisch verwerflich sein“, bekannt.
„Damit muss endlich Schluss sein. Die FPK-Herren sollen endlich zu ihren Taten und unqualifizierten Aussagen stehen und die nötigen Konsequenzen daraus ziehen, die in den meisten Fällen Rücktritt bedeuten müssten. Mit Raggers Rechtsverständnis sollte sich auf jeden Fall die Anwaltskammer beschäftigen“, schließt Prettner.
Foto: Büro LRin Prettner