Presseaussendung von: Büro LR Ragger
Unternehmensgruppe DDr. Wagner baut dieses besondere "Kompetenz- und Kommunikationszentrum"
Klagenfurt (LPD). Heute, Montag Nachmittag, erfolgte in Klagenfurt der Startschuss für ein Pflegeheim, das in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. Der Standort befindet sich mitten in einer Ruhe- und Grünzentrum im Stadtzentrum am Fuße des Kreuzbergls. "Idealer geht es kaum", betonte Soziallandesrat Christian Ragger bei der Spatenstichfeier.
Das Konzept der Errichters und Betreibers, der DDr. Wagner-Unternehmensgruppe, deckt alle Versorgungsstufen ab, welche Pflegebedürftige benötigen: "75 Betten für dauerhafte Bewohner, 13 Betten für Klienten, die kurzfristig für ein bis sechs Wochen umfassende Pflege benötigen, 12 Plätze für Senioren, die tagsüber Unterstützung suchen und schließlich wird das Pflegezentrum auch die Mieter einer unmittelbar daneben entstehenden Wohnanlage betreuen", erläuterte Ragger. Sein Bestreben liegt darin, dass Pflegeheime als richtige Kompetenz- und Kommunikationszentren wirken.
Bemerkenswert ist auch die anspruchsvolle Gestaltung des Projektes. Architekt Hinterwirth hat den denkmalgeschützten Altbestand, das Truppenspital, welches in der Zeit von Maria Theresia entstand, eingebunden. Er wird als Tageszentrum dienen. "Es ist gelungen rund um den U-förmigen viergeschossigen Neubau, möglichst viel Grünflächen zu erhalten", erläuterte Stefan Wagner.
"250 Jahre steht der Komplex mitten in Klagenfurt bereits, weitere 100 Jahre sind nun gesichert", freut sich Klaus Wutte vom Siedlungswerk, dem Grundeigentümer.
Das Land unterstützt das 12 Millionen teure Projekt mit einem zinsbegünstigten Sozialbaukredit über 2,3 Millionen Euro und der vertraglichen Zusicherung, dass die Kosten jener künftigen Bewohner übernommen wird, die den Aufenthalt nicht aus eigenen Mitteln bezahlen können. "Das Projekt ist nach einem Hausgemeinschaftskonzept geplant. Die Bewohner leben in einer Art Großfamilie", hob Ragegr auch das moderne pflegerische Konzept hervor.
"Für die Stadt Klagenfurt wird der höchste Anteil an über 75-Jährigen in Kärnten prognostiziert. Man nimmt an, dass im Jahr 2015 8.000 Menschen über 75 Jahren alt sein werden. Für mehr als zehn Prozent dieser Personen wird ein stationärer Pflegeplatz vorgehalten", teilte Ragger mit. Derzeit verfüge die Stadt Klagenfurt über 650 Pflegeplätze, mit dem Projekt von DDr. Wagner am Kreuzbergl und einem Projekt der Diakonie in Welzenegg würden es 800 sein. Damit werde ein umfassendes Pflegeangebot im Bereich der Dauerversorgung älterer Menschen geschaffen.
"Der Bau des Pflegeheims ist eine wichtige Maßnahme, um in Klagenfurt auch in Zukunft entsprechende Betreuungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Betreuungswünsche anbieten zu können. Mit dem neuen Heim werden wir der steigenden Nachfrage an Betreuung im Alter gerecht", erklärte Bürgermeister Christian Scheider. Es sei wichtig, dass in der Landeshauptstadt die Pflegeversorgung mittelfristig abgesichert werde.
Foto: Büro LR Ragger