Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Holub fordert im Zuge des Tierschützer-Prozesses: „Justiz soll Netzwerke rund um Hypo auf kriminelle Vereinigungen hin prüfen, nicht Tierschützer“
Klagenfurt (03.05.11) – Im Zuge der gestrigen, erfreulichen Freisprüche in der Tierschützer-Causa fordert LAbg. Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten und Hypo-Untersuchungsausschussvorsitzender, verstärkte Ermittlungen der Klagenfurter Justiz in Sachen Hypo im Hinblick auf die Bildung krimineller Vereinigungen: „In der Hypo-Causa wird allem Anschein nach nicht im Hinblick auf die Bildung von kriminellen Vereinigungen ermittelt. Wenn diese Untersuchungen jedoch sogar Tierschützer in unserem Land treffen können, worauf wartet die Justiz dann in den Ermittlungen rund um die Hypo? Hier liegt die Verdachtslage sicherlich weitaus höher als bei Tierschützern“ so Holub.
Holub fordert daher eine konsequente Untersuchung jener kriminellen Netzwerke, die der Hypo-Bank Milliarden an Euro entzogen und somit der österreichischen Bevölkerung direkten Schaden zugefügt haben: „Durch die notwendig gewordene Notverstaatlichung gehen dem österreichischen Staat nun wichtige finanzielle Ressourcen für dringende Zukunftsinvestitionen ab. Der Notverstaatlichung sind erhebliche Geldabzüge in Milliardenhöhe vorangegangen. Nach dem aktuellen Wissensstand in der Hypo-Causa können für diese Vergehen kriminelle Vereinigungen nicht ausgeschlossen werden“ so Holub.
„Gegen diese möglichen Netzwerke muss von Seiten der Justiz auf Verdacht wegen krimineller Vereinigungen ermittelt werden, nicht gegen Tierschützer. Man sollte die knappen Ressourcen der Justiz nicht für derartige Schauprozesse verschwenden sondern sich den wirklich wichtigen Fällen zuwenden“ stellt Holub abschließend klar.
Foto: Grüne Kärnten