Presseaussendung von: Bürgerforum Klagenfurt-Ost
Wie die Tageszeitung " Der Standard" in seiner heutigen Ausgabe auf Seite 11 meldet, droht Mellach für Verbund zum Verlustbringer zu werden. Der Abgang könnte jährlich bis zu 25 Millionen Euro betragen. Schuld gibt Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber laut Trend dem steigenden Wind- und Solarstromanteil.
Die Bürgerinitiativen sehen sich in dieser Entwicklung in ihrem Standpunkt voll bestätigt. Für sie war das Projekt immer zu groß, zu teuer und vor allem umweltbelastend. Dies beweist auch die lange Verfahrensdauer. Die Verbund AG hat die Errichtung des GDK Mellach in kurzer Zeit durchgedrückt und bleibt nun auf den Verlusten sitzen.
Die Klagenfurter Stadtpolitik ist in dieser Situation mehr als gefordert. Die Stadtwerke können sich ein derartiges Abenteuermit einem weiteren jährlichen Verlust von rd. 6 Millionen Euro pro Jahr nicht leisten ohne wirtschaftlich in den Ruin zu fahren. Anstatt fetter Gewinne droht der Niedergang. Und dabei wurde die bereits georderte Sanierung des Fernheizwerkes 2005/2006 mit hohen Stornokosten wieder abgeblasen. Diese Sanierungwäre zur Reduktion der Schadstoffe dringend erforderlich gewesen.
Bürgermeister Scheider wird von den Bürgerinitiativen aufgefordert die Öffentlichkeit unverzüglich über die wirtschaftliche Situation der Stadtwerke zu informieren und die Absprachen seines Vorgängers Scheucher mit Verbund offenzulegen. Die KEG möge seitens des Eigentümervertreters angehalten werden, den Genehmigungsantrag unverzüglich zurückzuziehen. Das GDK ist für die Klagenfurter Bürger ein verlustbringendes Abenteuer, das sie sich sicher nicht leisten können.