Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler, Kelag-Chef Egger, Bgm. Mock und Sonnenpark-Unternehmer Prasser nahmen Spatenstich zum Freiland-Schaukraftwerk und Forschungsprojekt Jacques Lemans Arena vor
Klagenfurt (LPD). Kärnten und St. Veit setzen gemeinsam mit Unternehmen neue Maßstäbe in Sachen alternativer Energiegewinnung. "Mit der Kraft der Sonne" baut Kärnten seine energiepolitische Vorreiterrolle weiter aus. Das Landesprojekt "Lebensland Kärnten", die SKW Sonnenpark GmbH, Kelag und Stadtgemeinde St. Veit investieren rund 6,4 Mio. Euro in das Pilotprojekt "Sonnenstadt St. Veit", davon sind über 2 Mio. Euro Landesmittel.
Das Projekt umfasst das Photovoltaik-Freilandkraftwerk der SKW Sonnenpark in Untermühlbach an der S 37, die es auch betreiben wird, weiters das innerstädtische Kraftwerk, errichtet und betrieben von der Kelag, ein Teil davon ist das Forschungsprojekt Jacques Lemans-Arena und die Informations- und Erlebniswelt für erneuerbare Energien in der Innenstadt von St. Veit, das von der Stadtgemeinde St. Veit errichtet und betrieben wird.
Heute, Freitag, erfolgte der feierliche Spatenstich für das Freilandkraftwerk und für das Forschungsprojekt Jaques Lemans Arena am Hauptplatz vor dem Rathaus St. Veit durch Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Bürgermeister Gerhard Mock, SKW-Sonnepark-Unternehmer Peter Prasser und Kelag-Vorstandssprecher Hermann Egger. Dabei wurde eine symbolische Sonne mit Solarenergie zum Leuchten gebracht. An der Feier nahm auch die Bevölkerung zahlreich teil. Durch das Programm führte der Leiter der Abteilung 7 des Landes, "Lebensland"-Projektchef Albert Kreiner. Er erläuterte die Initiativen von "Lebensland Kärnten", die bereits viel öffentliche Anerkennung gefunden haben.
"Kärnten geht neue Wege, um die Kraft der Sonne zu nützen", betonte "Lebensland"-Initiator Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Kärnten habe sich den regenerativen und Alternativ-Energien sowie der E-Mobilität verschrieben. Er dankte allen Beteiligten und Partnern, die den Mut haben, in die Zukunft zu investieren. So habe es die Kelag immer verstanden, Natur zu nützen und sorgsam mit ihr umzugehen. Kärnten sei ein Sonnenland, mit den geplanten Vorhaben wie dem Freiland-Schaukraftwerk, dem innerstädtischen Kraftwerk bzw. dem Forschungsprojekt Jacques Lemans Arena, der Energie-Erlebniswelt und der weiteren Nutzung der Sonne an öffentlichen und privaten Häusern würden viele Vorteile geschaffen, von den Arbeitsplätzen über die saubere Umwelt bis hin zur Energieautarkie.
Man erzeuge den Treibstoff für über 700 Elektroautos selbst, erläuterte Dörfler, was insgesamt wieder ein Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen sei. Die Stadtkerne könnten durch die E-Mobilität endlich sauberer und auch vom Lärm befreit werden. Der Landeshauptmann sagte, dass man hier Vorzeigeprojekte schaffe und es zu einem Fachtourismus nach St. Veit kommen werde.
Er unterstrich weiters Kärntens Vorreiterrolle in Sachen E-Mobilität. So sei das Land bereits Test-Partner von Mercedes Benz-E-Autos und auch hundert E-Autos von Renault würden demnächst in Kärnten auf den Straßen unterwegs sein. Auch 500 E-Bikes, die vom Land gefördert werden, seien heuer schon verkauft worden, so Dörfler.
Kelag-Chef Hermann Egger wies auf die großen Herausforderungen hin, die darin bestehen, den Anteil regenerativer Energien weiter massiv zu heben und dezentrale Stromversorgung in die bestehende Infrastruktur zu integrieren. Es gehe darum, durch die sauberen Energien die Umwelt zu entlasten und zum Klimaschutz beizutragen.
Bürgermeister Gerhard Mock dankte der Kelag und dem Land für die Umsetzung der Zukunftsideen. Es gehe darum, der Bevölkerung einen Zugang zu den erneuerbaren Energien zu schaffen. Daher werde St. Veit eine Informations- und Erlebniswelt, unter Einbindung des Fuchs-Palastes, realisieren. Man soll in St. Veit die E-Mobilität erlebnishaft praktizieren können. Auch Künstler werden sich heuer diesem Thema widmen. Nun sei auch die Wirtschaft gefordert, die Chancen verstärkt wahrzunehmen, so Mock. Der Bürgermeister überreichte dem Landeshauptmann eine Jacques Lemans-Solar-Uhr als Geschenk.
Der Unternehmer Prasser dankte für das Vertrauen und die Kooperation. Heuer feiere man in St. Veit auch 20 Jahre Solarindustrie. Er betonte das gemeinsame Interesse, Energie und Information zusammenzubringen und darzustellen. Die Bürger sollten vermehrt in die Nutzung der Sonne investieren, so Prasser.
Albert Kreiner hob ebenfalls das Bemühen hervor, den Wirtschaftsstandort Kärnten zu stärken und bei der E-Mobilität die Vorreiterrolle weiter auszubauen. Die Spatenstichfeier wurde gesanglich vom Männerchor Straßenbau Klagenfurt umrahmt. Zum Abschluss gab es eine Verlosung von Sachpreise. Den Hauptgewinn, einen "Lebensland"-E-Scooter, gewann Klaus Hansmann aus St. Veit.
Insgesamt wird mit dem Projekt "Sonnenstadt St. Veit" auf über 10.000 Quadratmetern Photovoltaikmodulen "saubere Energie" erzeugt. Gesamt wird eine Leistung von ca. 1.500 kWp und eine Jahreserzeugung von rund 1,5 Mio. Kilowattstunden erreicht. Mit dieser Jahresmenge von 1,5 Mio. Kilowattstunden lassen sich ca. 850.000 Kilogramm an schädlichem CO2 einsparen.
"Lebensland Kärnten" verfolgt seit Jahren erfolgreich das Ziel, für die Elektromobilität Infrastruktur zu schaffen, neue Mobilitätskonzepte zu erarbeiten und die Marktentwicklung in den Bereichen E-Mobilität und erneuerbare Energien zu fördern.
Info: www.lebensland.com
Foto: LPD/Bodner