Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Was nutzt der Turm in Keutschach, wenn das Freilichtmuseum Maria Saal zusperren muss?
Verwundert zeigt sich Albrecht Grießhammer (GEL) über die Aussage von Achill Rumpold auf der gestrigen Veranstaltung zum Thema Pyramidenkogel in Keutschach. Während das Land beim 8-Millionen Holzturm bereit ist, 3,5 Millionen an Förderungen zu gewähren, vorausgesetzt das touristische Konzept passt, will es laut Rumpold bei der wesentlich günstigeren Sanierung definitiv nichts dazugeben. "Auch die Sanierung kommt nur in Frage, wenn das touristische Konzept passt, wäre aber voraussichtlich um rund die Hälfte, also 4 Millionen umsetzbar", beruft sich Grießhammer auf das Gutachten des Ziviltechnikers Tripolt. "Wir nehmen die 2,15 Millionen für die Sanierung, fügen für rund 2 Mio die nötigen touristischen Attraktionen wie Gastronomie, Aussichtsterrasse, Kinderspielplätze, Themenwanderwege und Mountainbikestrecke dazu und haben damit einen fertigen Plan, der gegenüber dem Holzturm rund 4 Millionen spart.
2,5 Millionen könnte die Gemeinde über eine Kreditaufnahme stemmen, bleiben 1,5 Millionen übrig, die das Land über Bedarfszuweisungen und Sonderbedarfszuweisungen dazugeben müsste. "Beim Holzturm müsste das Land mit 2,5 Millionen über den Weg der BZ und SBZ fördern. Wir sparen dem Land also 1 Million und dazu noch die 1 Million aus dem Zukunftsfonds" so Grießhammer, "und da die KTH bei der Sanierung nicht gebraucht wird - sie steigt bekanntermaßen beim Holzturm mit 2,5 Mio ein und wird im Gegenzug Eigentümer des Turmes -, bleibt der Turm im Eigentum der Gemeinde, was immer das Hauptziel der Keutschacher war.
"Wir schlagen vor, vom Pyramidenkogel aus auf einem Themenweg all die anderen Ausflugsziele Kärntens zu bewerben, von denen viele in Sichtweite des Turmes liegen, von Hochosterwitz über das Freilichtmuseum Maria Saal und Minimundus bis zum Affenfelsen in Landskron. Aber was nützt das, wenn diese Ziele zusperren müssen, weil der Holzturm alle Mittel aufsaugt" unterstützt Grießhammer den 2.LT Präsident Schober, der sich für den Erhalt des kulturell wertvollen Freilichtmuseums in Maria Saal einsetzt. "Im Freilichtmuseum stehen jede Menge alter Holzbauten, wer Holzbau fördern will, ist dort sicher herzlich willkommen. Wir Keutschacher haben schon einen Turm, wir brauchen keinen zweiten" schließt Holzliebhaber Grießhammer und skizziert eine im Positionierungsworkshop erarbeitete Vermarktungsstrategie: "Die Gäste können sich am Turm über Kärntens Ausflugsziele informieren und sie anschließend vom Turm aus in Augenschein nehmen. 'Google Earth für Kärnten'".
Foto: Grüne Kärnten
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