Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser, Appe, Visotschnig, Malle: Die Diskussion um eine mögliche Zusammenlegung der Gerichte von Ferlach, Bleiburg und Bad Eisenkappel in größeren Ballungszentren lässt die Vermutung zu, dass der ländliche Raum weiter ausgehöhlt werden soll. FPK-LH Dörfler und ÖVP-Justizministerin Karl sollen sich zu Standorten bekennen.
„Ich stelle mich mit Sicherheit gegen alles, was den ländlichen Raum weiter aushöhlt und fordere Maßnahmen gegen die Abwanderung. Die Schließung der zweisprachigen Gerichtsstandorte in Bad Eisenkappel, Bleiburg und Ferlach ist für mich keine Option“, stellt sich SPÖ-Landesparteivorsitzender LHStv. Peter Kaiser gegen mögliche Schließungsbestrebungen.
Eine Verlegung der drei kleinen Gerichtsstandorte nach Klagenfurt und Völkermarkt, wie es Kärntens Gerichtspräsident Bernd Lutschonig in einem Zeitungsinterview angeregt hat, wäre ein Signal an die Bevölkerung auch in die großen Ballungszentren abzuwandern. „Täglich verlassen sieben junge Menschen unser Land. Wir werden sicher nicht zulassen, dass dieser negative Trend, der von der Regierungskoalition FPK/ÖVP noch immer nicht realisiert wurde, weiter vorangetrieben wird“, zeigt Kaiser auf.
„Alleine der Gedanke und die Idee die dahinter steckt, zeigt einmal mehr, dass sich die ländlichen Regionen nicht weiterentwickeln und strategisch ausgehungert werden sollen. Wir werden uns mit Sicherheit dagegen wehren. Wir fordern von FPK-LH Dörfler und ÖVP-Justizministerin Karl ein klares Bekenntnis zu den bestehenden Gerichtsstandorten“, geben sich die Bürgermeister von Ferlach, Ingo Appe, Bleiburg, Stefan Visotschnig, und Bad Eisenkappels Vizebürgermeister Helmut Malle kämpferisch.