Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
SPÖ-Vorsitzender Kaiser und LR Prettner werden 50.000 Unterschriften von AK und Gewerkschaft Bundeskanzler Werner Faymann übergeben.
Ein starkes Zeichen in der Diskussion um Atomenergie setzen Arbeiterkammer und ÖGB Kärnten. In nur wenigen Wochen sammelten die Mitglieder knapp 50.000 Unterschriften zur Schließung des in unmittelbarer Nähe von Kärnten auf einer Erdbebenlinie errichteten Atomkraftwerkes Krsko.
„Diese Unterschriften von 11,3 Prozent der Wahlberechtigten Kärntnerinnen und Kärntner sind ein unüberhörbares Signal dafür, wie wichtig der Kärntner Bevölkerung das Thema Atomenergie ist und wie ernst sie das von Krsko ausgehende Gefahrenpotential nehmen“, betont Kärntens SPÖ-Vorsitzender LHStv. Peter Kaiser, der die Unterschriften gemeinsam mit Kärntens Energiereferentin LRin Beate Prettner im Rahmen der 1. Mai-Veranstaltung der Arbeiterkammer vergangenen Freitag von AK-Präsident Günther Goach und ÖGB-Vorsitzendem NR Hermann Lipitsch entgegennahm.
Kaiser versprach, das Unterschriftenpaket demnächst an Bundeskanzler Werner Faymann zu übergeben. „Die Österreichische Bundesregierung muss Alles unternehmen, um sowohl Slowenien als auch Kroatien, das zur Hälfte Eigentümer von Krsko ist, zur Schließung des Reaktors zu bewegen. Nötigenfalls soll Österreich als letzte Möglichkeit ein Veto gegen den EU-Beitritt Kroatiens ins Auge fassen“, so Kaiser.
„Fukushima hat gezeigt, dass Atomenergie nicht beherrschbar ist und der einzig richtige Weg der Zukunft in Energieformen liegen kann, die keine Bedrohung für die Gesundheit der Menschen darstellen“, strich Kaiser hervor. „Dass ein Ausstieg aus der Atomenergie nicht von heute auf morgen passieren kann, müssen wir uns ehrlich eingestehen. Aber wir müssen heute damit beginnen diesen Ausstieg step-by-step vorzubereiten“, so Prettner.
Foto: Blitzlicht/Wajand