Umweltreferentin Wulz war nicht Teil der Klagenfurter Delegation beim Kraftwerksbesuch in Timelkam. Klagenfurt differenziert sich aufgrund seiner geografischen Lage komplett von Timelkam.
Klagenfurt (28.05.2010) Seit 2008 darf sich die Bevölkerung von Timelkam (Oberösterreich) über ein Gas-Dampfkraftwerk freuen. Um sich dieses Kraftwerk näher anzusehen, reiste eine Delegation von Stadtpolitikern, bestehend aus Bürgermeister Scheider, Vizebürgermeisterin Mathiaschitz und Stadtrat Steinkellner, aus Klagenfurt an. Keine Einladung erhielt Klagenfurts Umweltreferentin StRin Mag Andrea Wulz: „Keine Überraschung. Da meine kritische Meinung über das geplante Gas-Dampfkraftwerk in Klagenfurt allen bekannt ist und sich die Grünen bereits mehrmals dagegen ausgesprochen haben!“
Erschütternd ist nun für Wulz die Ansichtsweise ihrer Stadtsenatskollegen: „Man kann Klagenfurt nicht mit Timelkam vergleichen! Klagenfurt ist aufgrund seiner Beckenlage nicht für ein Gas-Dampfkraftwerk geeignet! Sollte ein Gas-Dampfkraftwerk in Klagenfurt errichtet werden, so ist mit einem gigantischen CO2-Ausstoss zu rechnen!“, so Wulz. Die Grünen prangern auch die Versorgungssicherheit an, welche durch die Abhängigkeit von Erdgas aus Krisenregionen wie Iran und Russland stets wankt.
„Als Umweltreferentin ist es meine Pflicht die Bevölkerung auf die zusätzliche Luftbelastung hinzuweisen! Eine Million Tonnen zusätzlicher CO2-Ausstoss pro Jahr kosten aktuell 13 Millionen Euro an Verschmutzungszertifikaten!“; informiert Wulz und betont abschließend: „Sinnvoll für Klagenfurt ist eine Umrüstung der dezentralen Heizwerke der Energie Klagenfurt GmbH auf Erneuerbare Energie! Das schafft Arbeitsplätze und belastet nicht unsere Umwelt!“
Foto: Grüne Klagenfurt