Verhandlungen des deutschen Modediskonters Takko über eine Millionen Bürgschaft sind gescheitert
Takko Fashion beantragte von Nordrhein-Westfalen eine Landesbürgschaft für einen kurzfristigen Überbrückungskredit. Die Gespräche sind de facto gescheitert. Takko Fashion muss sich nun um eine andere Lösung bemühen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Der erneute Lockdown hatte das kerngesunde Unternehmen in eine wirtschaftliche Extremsituation gebracht und Woche für Woche zehn Millionen Euro gekostet.
Karl-Heinz Holland, Beiratsvorsitzender und Interims-CEO Takko Fashion: „Ich bin mehr als enttäuscht darüber, dass uns das Land NRW in dieser Situation nicht unterstützt. Wir sind unverschuldet in diese Lage geraten und haben allein im zweiten Lockdown nahezu 130 Millionen Euro liquider Mittel verloren. Die Bürgschaft hätte uns als profitables Unternehmen wieder Luft zum Atmen verschafft, um kurzfristig die operativen Kosten zu decken. Um mehr wäre es nicht gegangen.“
Takko Fashion ist nun gezwungen, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, um das Unternehmen und seine fast 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzusichern.
Takko Fashion wurde 1982 gegru?ndet und geho?rt mit mehr als 1.900 Filialen in 17 La?ndern und insgesamt fast 18.000 Mitarbeitern zu den erfolgreichsten Fashion Discountern in Europa. In Österreich betreibt Takko 115 Filialen, in Klagenfurt 2. Takko Fashion verzeichnete vor der Corona-Krise in 2019 das wirtschaftlich erfolgreichste Geschäftsjahr seit zehn Jahren.
Foto: Google Street View