Klagenfurt, Spittal und St. Veit/Glan wickeln die Entsorgung von Bioabfällen ab sofort gemeinsam ab. Die Landeshauptstadt erspart sich dadurch pro entsorgter Tonne acht Euro. Die Abholintervalle für Biomüll bleiben unverändert.
Mit Klagenfurt, Spittal und St.Veit/Glan gehen in Kärnten erstmals drei Gemeinden eine Zusammenarbeit bei der Entsorgung von Biomüll ein. 8.000 Tonnen Garten-, Grün- und Küchenabfälle fallen allein in der Landeshauptstadt pro Jahr an. Diese wurden bisher nach St. Veit oder Zeltweg zur Entsorgung geliefert. Dank der neuen, interkommunalen Zusammenarbeit geht Klagenfurts Biomüll seit 1. März 2018 zu zwei Drittel nach St. Veit und zu einem Drittel nach Spittal. Pro Tonne können dadurch acht Euro eingespart werden. Das entspricht umgerechnet 64.000 Euro jährlich. Insgesamt sind über die Abfallwirtschaftsverbände 30 Gemeinden in diese Zusammenarbeit eingebunden. Der Vertrag läuft die nächsten fünf Jahre. An den Abholintervallen für Biomüll ändert sich durch die neue Kooperation nichts.
„Nach dem Kauf von Anteilen an der Müllverbrennungsanlage Arnoldstein ist diese Zusammenarbeit die nächste Maßnahme, um effizienter zu arbeiten, weitere Gewinne zu erzielen und die Bürger zu entlasten“, erklärt Entsorgungsreferent Stadtrat Wolfgang Germ. Parallel läuft gerade eine europaweite Ausschreibung für den Mülltransport von Klagenfurt nach Arnoldstein. Dadurch erwartet sich Germ zusätzliche Einsparungen bei der Entsorgung. Fast jeder zweite Haushalt in Klagenfurt verfügt über eine Biotonne. Bevorzugt stehen diese bei Einfamilienhäuser. In Wohnanlagen ist die braune Tonne seltener zu finden. „Bei Bedarf können Klagenfurter Haushalte eine braune Tonne kostenlos beim Magistrat anfordern, das ist in der Müllgebühr enthalten. Die Nachfrage nach Biotonnen steigt“, informiert Ing. Karl Weger, Leiter der Abteilung Entsorgung und Wasserschutz.
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Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt