Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Mit einer Trauersitzung gedachte Donnerstagnachmittag der Klagenfurter Gemeinderat seinem am 22. Februar verstorbenen Altbürgermeister Leopold Guggenberger.
„Ich war ein Repräsentant dieser Stadt wie jeder andere auch, ob Straßenreiniger oder Magistratsdirektor. Ich habe mein Arbeit getan wie jeder andere Bürger“ – mit diesen Worten, die bei der Trauersitzung des Klagenfurter Gemeinderates von Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz wiedergegeben wurden, hat sich 1997 Leopold Guggenberger aus dem Rathaus verabschiedet. Und diese Worte bringen es auf den Punkt, was Leopold Guggenberger so ausgezeichnet hat: Menschlichkeit!
Zur Trauersitzung in den Gemeinderat waren viele Freunde und Politiker von einst und hohe Repräsentanten des heutigen politischen Geschehens gekommen. Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz konnte u. a. Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, seine beiden Stellvertreterinnen Dr. Gaby Schaunig und Dr. Beate Prettner, die Landtagspräsidenten Ing. Reinhart Rohr und Josef Lobnig, die ehemaligen Klagenfurter Politiker Dkfm. Harald Scheucher, Dr. Michael Ausserwinkler, Heribert Medweschek, Ing. Sieghard Hasler, Siegbert Metelko, Dr. Dieter Jandl, Dr. Friedrich König und Kurt Peterle sowie Vertreter des Landtages begrüßen.
„Leopold Guggenberger war ein begeisterter Klagenfurter und Kärntner, ein überzeugter Europäer, ein Mensch mit hohen sozialen Werten und ein Bürgermeister, der für seine Stadt unendlich viel geleistet hat“, sagte Dr. Mathiaschitz, die im Namen der Stadt der Familie des Altbürgermeisters nochmals ihre tiefste Anteilnahme ausdrückte.
Die Bürgermeisterin würdigte die Entwicklung der Landeshauptstadt, die unter der Ära Guggenberger vollzogen wurde. Ob nun Bau der Nordumfahrung, die Altstadtrevitalisierung oder die zahlreichen Städtepartnerschaften, die oft auch über politische Systeme hinweg geschlossen wurden.
„Er war ein Mensch, dem die Menschen am Herzen lagen“, so würdigte Clubobmann Mag. Manfred Jantscher (ÖVP) den verstorbenen Altbürgermeister, der die Gabe besaß, die Menschen zusammenzuführen.
„Leopold Guggenberger war eine herausragende Persönlichkeit und ein umsichtiger Bürgermeister, der viele sichtbare Spuren hinterlassen hat“, sagte Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler.
Sehr persönliche Worte fand Vizebürgermeister Christian Scheider, der Guggenberger auch im hohen Alter noch oft besucht hat. „Ich habe viel von Leopold Guggenberger lernen können denn er war einer, der allen Menschen die Hand gereicht hat“, so Scheider. Scheider: „Er war unverwechselbar und seine Spuren werden in Klagenfurt unauslöschlich bleiben“.
„Bis zu seinem Tod war Leopold Guggenberger in Klagenfurt beliebt und überall ein gerne gesehener Gast“, meinte Stadtrat Frank Frey, der hervorhob, dass es Guggenberger verstanden hat, die Nöte, die Sorgen aber auch die Freuden der Menschen zu teilen. „Er war ein Teil des Lebens in dieser Stadt“, schloss Frey.
„Guggenberger hat den Begriff Bürgermeister geprägt. Er war ein Mensch, der den Blick nach vorne gerichtet und dabei aber auf die Tradition nicht vergessen hat“, sagte Gemeinderat Klaus Kotschnig für die Kleinparteien Bürger Allianz und Neues Klagenfurt.
Mit dem Lieblingslied von Leopold Guggenberger, dem „Schneewalzer“, der bei der Trauerfeier vom Männerchor Koschatbund intoniert wurde, ging die Gedenksitzung zu Ende.
Foto: StadtPresse/Fritz