Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Kuchling kritisiert Berichterstattung des KAB Blattes „Kärntner Freiheit“ - Die Landtagsabgeordnete verlangt eine neue Gedenkkultur für Kärnten und fordert Polit-Kollegen dazu auf, ihren Zugang zur Geschichte Kärntens zu überdenken.
Klagenfurt - In der Februar-Ausgabe des vom Kärntner Abwehrkämpferbunds herausgegebenen „Kärntner Freiheit“ wird über die Denkmalenthüllung an der Tainacher Draubrücke berichtet. Von hier aus seien laut der „Kärntner Freiheit“ „Eindringlinge über die Grenze zurückgeworfen worden“ (Kärntner Freiheit, Februar 2014, Titelseite). Von der Titelseite lächeln aber nicht nur Funktionäre des Kärntner Abwehrkämpferbundes, sondern auch SPÖ-Bürgermeister Thomas Krainz, ÖVP-LAbg. Franz Wieser, FPÖ-Landtagspräsident Josef Lobnig sowie SPÖ-Bürgermeister Valentin Blaschitz.
Klubobfrau-Stellvertreterin und Landtagsabgeordnete, Mag. Zalka Kuchling: „Ich bin sehr enttäuscht, dass namhafte Kärntner Politiker – darunter auch Kollegen aus dem Kärntner Landtag – offenbar in längst überholten Denkmustern stecken geblieben sind.“ Dem fügt sie hinzu: „Ein modernes, aufgeklärtes Kärnten sieht anders aus. Ich fordere meine politischen Kollegen dazu auf, ihren geschichtlichen Horizont zu erweitern. Die Zeit ist nicht in den Jahren 1918 bis 1920 stehen geblieben.“
„Kärnten braucht eine neue Gedenkkultur. Im Jahr 2014 - nach fast 100 Jahren - hat sich auch die Geschichte einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang verdient“, sagt Kuchling und meint weiter: „Geschichte darf nicht dazu instrumentalisiert werden, um Ängste zu schüren und die Menschen gegeneinander auszuspielen. Vielmehr soll sie dazu dienen, zu erinnern, zu ermahnen, aber auch zu verstehen. Wir suchen das Verbindende und Gemeinsame und wollen Voraussetzungen für ein besseres Miteinander schaffen.“
Foto: kk