Presseaussendung von: AK-Kärnten
Ein Preisvergleich an Kärntner Zapfsäulen zum Osterreiseverkehr zahlt sich aus. Pro Tankfüllung kann man bis zu 14 Euro sparen! Das ergab eine aktuelle Erhebung der ARBEITERKAMMER KÄRNTEN.
Generell sind die Treibstoffpreise im Vorjahresvergleich im Schnitt um bis zu vier Prozent gesunken, sie befinden sich aber nach wie vor auf hohem Niveau.
Eurosuper ist in Kärnten im Vergleich zu März 2012 im Schnitt um 3,5 Prozent, Diesel um vier Prozent billiger. Das stellte die AK KÄRNTEN bei ihrem vierteljährlichen Treibstoffpreisvergleich fest, der von 6. bis 7. März bei 121 Kärntner Tankstellen durchgeführt worden ist. Im Bundesländervergleich ist Kärnten bei Eurosuper das drittteuerste Bundesland (vor Tirol und Vorarlberg), bei Diesel liegt Kärnten an sechster Stelle.
Ein Liter Eurosuper kostete zum Zeitpunkt der Erhebung im Schnitt 1,438 Euro, Diesel 1,382 Euro. Eurosuper tankte man im Schnitt im Bezirk Feldkirchen mit 1,492 Euro am teuersten und am billigsten im Bezirk Villach/Stadt-Land mit 1,414 Euro. Bei Diesel war ebenfalls der Bezirk Feldkirchen mit 1,402 Euro am teuersten. Auch der niedrigste Diesel-Durchschnittspreis lag im Bezirk Villach/Stadt-Land mit 1,355 Euro je Liter.
Ein Preisvergleich beim Tanken zahlt sich auf jeden Fall aus, vor allem wenn man eine lange Osterreise mit dem Pkw plant: Der Preisunterschied bei Eurosuper zwischen billigster und teuerster Tankstelle betrug 0,225 Euro. Bei einer 50-Liter-Tankfüllung erspart man sich 11,25 Euro. Für Diesel betrug die Differenz 0,28 Euro pro Liter. Das entspricht einer Ersparnis von 14 Euro für einen vollen Tank. Zudem hat die AK-Erhebung ergeben, dass Tanken am Vormittag um ca. drei Cent pro Liter günstiger ist.
Autobahntankstellen meiden!
Wer zu Ostern eine Pkw-Reise unternimmt, sollte Autobahntankstellen meiden! Die österreichweite AK-Erhebung ergab, dass Eurosuper um 12,1 Prozent, Diesel sogar um 14 Prozent teurer war. Und auch das Tanken im Ausland zahlt sich laut der aktuellen Erhebung nicht aus. In Slowenien sind Eurosuper und Diesel mit 1,549 Euro bzw. 1,411 Euro teurer als in Kärnten. In Italien sind die Preise für Eurosuper mit 1,815 Euro bzw. 1,736 Euro für Diesel sogar erheblich höher.
Die Verordnung vom Wirtschaftsministerium, wonach von Donnerstag dem 28. März um 11 Uhr bis Montag, dem 1. April um 24 Uhr, Spritpreise „eingefroren“ werden müssen, begrüßt die AK. „Das verhilft Autofahrern jetzt zur Osterreisezeit zu mehr Preistransparenz und Preisvergleichsmöglichkeiten“, betont AK-Präsident Günther GOACH.
AK fordert „Pendlerförderung Neu“
Kritik äußert GOACH zur Pendlerförderung in Kärnten: „Kärnten ist österreichweit Spitzenreiter beim Pendeln. 101.000 Kärntner – mehr als die Hälfte der unselbständig Erwerbstätigen – fahren täglich aus ihrer Heimatgemeinde zum Arbeitsplatz. 87 Prozent nutzen dafür den teuren privaten Pkw.“ Die AK KÄRNTEN fordert:
Das Land Kärnten muss den Fahrkostenzuschuss im Rahmen der Arbeitnehmerförderung wieder auf den Stand von 2009 anheben und die Richtlinien so umgestalten, dass die budgetierten Beträge an Pendler ausbezahlt werden.
Der AK-Präsident will außerdem Gespräche mit der Landesregierung über eine „Arbeitnehmerförderung Neu“ führen. Diese soll der geänderten Situation für Pendler – beispielsweise durch das neue Jobticket – besser Rechnung tragen.
WEB-TIPP: AK-Treibstoffanalyse auf kaernten.arbeiterkammer.at