Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Am Montag lud Bürgermeister Christian Scheider zu einem runden Tisch zum Erhalt des Mozartheimes.
Dabei haben Vertreter der Studentenheime Home4Students, Don Bosco und Concordia ihr Interesse bekundet, das Mozartheim übernehmen zu wollen. Sie würden das Studentenheim durch ihr Know‐how wirtschaftlich führen und ohne Zuschüsse von öffentlichen Mitteln auskommen. Die Volkshilfe Kärnten als bisheriger Betreiber bezahlte pro Monat eine Pacht in der Höhe von 9.890 Euro.
Das Land wiederum hatte gegenüber der LIG einen monatlichen Mietaufwand an 25.200 Euro. Die Differenz von 15.303 Euro pro Monat wurde der Volkshilfe vom Land erlassen. Scheider: „Es ist schon verwunderlich, dass die Volkshilfe eine Quasi‐Unterstützung von über 15.000 pro Monat erhielt, wo es sich jetzt beim runden Tisch bestätigt hat, dass andere Anbieter schon seit vielen Jahren ihre Studentenheime ohne Zuschuss von öffentlichen Mittel betreiben.“
Im Gespräch sei klar herausgekommen, dass der Bedarf an Plätzen in Studentenwohnheimen in der Landeshauptstadt sehr wohl bestehe. „Entgegen den Behauptungen gibt es Wartelisten, da derzeit
eine Vollauslastung der vorhandenen Heime gegeben ist“, erklärt Scheider. Die Stadt werde jetzt das Gespräch mit dem Land suchen. „Wir wollen mit Nachdruck auf eine Lösung hinarbeiten, die einem neuen Heimbetreiber die Möglichkeit gibt, das Mozartheim wirtschaftlich und ohne Zuschüsse zu führen. Die Landeshauptstadt kann auf die 140 Plätze im Mozartheim nicht verzichten“, so Scheider.
Erstaunt zeigte sich der Bürgermeister über die Haltung des Bundes: „Ein Vertreter der Studentenheime berichtete heute von einem Termin bei Bundesminister Töchterle, der darlegte, dass sich der Bund künftig aus den Förderungen von Studentenheimen zurückziehen werde. Das wäre dann eine weitere Schwächung unserer Bildungsstandorte“, warnt Scheider.
Foto: Büro BGM Christian Scheider