Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Pendlerunterstützung seitens des Bundes erhöhen - Kärnten hat frühzeitig auf Stärkung des öffentlichen Verkehrs gesetzt und Landestankstellen geöffnet
Klagenfurt (LPD). Für Kärntens Landeshauptmann und Verkehrsreferent Gerhard Dörfler sind die seit Wochen steigenden Spritpreise eine Preistreiberei, die für Autofahrer nicht mehr akzeptabel sind. "Die schwierige Situation in den nordafrikanischen Ländern führt dazu, dass bei uns die Treibstoffpreise beinahe im Minutentakt nach oben gehen und sich bereits in für Autofahrer nicht mehr hinnehmbaren Sphären bewegen. Unsere Autofahrer kommen zum Handkuss, weil der afrikanische Raum den Aufstand probt", reagiert Dörfler.
Da ein Ende der täglichen Spritpreiserhöhung nicht in Sicht ist, weist Dörfler die heimischen Pendler auf den in Kärnten seit Jahren forcierten Ausbau des öffentlichen Verkehrs hin. "Mit der Einführung des Kärnten Taktes und der seit Dezember 2010 verkehrenden S-Bahn-Linie zwischen Spittal und Friesach hat Kärnten im Vergleich zu anderen Bundesländern bereits grundlegende Weichenstellungen für den regionalen Verkehr unternommen und damit Alternativen für Pendler geschaffen", so Dörfler.
Während andere Bundesländern ihren öffentlichen Verkehr und regionale Schienenverbindungen ausdünnen, habe Kärnten vor langem vorgesorgt und gebe damit die Antwort auf den Spritpreishorror. Die Umleitung zum öffentlichen Verkehr sei auch eine Umleitung zum Umweltschutz. "Ob S-Bahn, Kärnten Takt, die Nutzung der eigenen Muskelkraft mit dem Fahrrad oder Elektrobike über weniger Pendlerkilometer, das alles schont nicht nur die Brieftasche sondern setzt auch wichtige Akzente im Umweltbereich", ist Dörfler überzeugt. Um den Radfahrverkehr zu verstärken ist der Verkehrsreferent auch bemüht, permanent das Kärntner Radwegenetz auszubauen.
Für jene Autofahrer, für die der öffentliche Verkehr überhaupt nicht in Frage kommt und die auf den eigenen PKW angewiesen sind, stehen kärntenweit gleich 13 Landestankstellen zu Verfügung, die im Vergleich zu den Ölmultis zumeist den günstigsten Dieselpreis Österreichs bzw. Kärntens anbieten. So kauft man laut tagesaktueller Auflistung des ÖAMTC den günstigsten Diesel österreichweit bei der Landestankstelle der Straßenmeisterei in Völkermarkt mit 1,234 Euro. Gefolgt von der Landestankstelle in Friesach (1,280 Euro), der Landestankstelle in Greifenburg (1,296 Euro), der Landestankstelle in Wolfsberg (1,298 Euro) und der Landestanksteller in Hermagor (1,298). Erst an 6. Stelle im ÖAMTC-Österreich-Ranking liegt eine Markentankstelle.
"Während der Diesel bei Ölpreismultis im Schnitt um rund zehn Cent teurer ist, kann man sich beim Betanken seinen PKW's bei einer der Kärntner Landestankstellen bei einer Tankfüllung von 50 Litern leicht einmal fünf Euro einsparen", rechnet Dörfler vor.
"Wir bieten für Kärntens Autofahrer und vor allem für Pendler damit zwei Umleitungen an: Einmal hin zum öffentlichen Verkehr und einmal zu den 13 Tankstellen des Landes Kärnten", stellt Dörfler klar und appelliert, die Angebote in Kärnten zu nutzen.
In Richtung Bundesregierung und Finanzminister richtet Dörfler klare Worte. "Die Autofahrer brennen für den Spritpreis bereits lichterloh und der Finanzminister reibt sich ins Fäustchen. Bei jeder Treibstoffpreiserhöhung steigen ja auch die Einnahmen des Staates drastisch", so Dörfler.
Um die Belastung für die Pendler ein wenig abzufedern, fordert Dörfler deshalb die Bundesregierung auf, ihrer Verpflichtung nachzukommen, die Kosten für die Steuerzahler zu verringern und die Pendler fördernden Maßnahmen entsprechend zu erhöhen. "Nicht nur die Ölscheichs und die Ölmultis kassieren ab, sondern auch der Staat ist der Gewinner dieser Treibstoffrallye", so Dörfler, der die Bundesregierung zu umgehendem Handeln und zur Entlastung der Pendler auffordert.
Foto: LPD