Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Das japanische Atomdesaster bewegt die Grünen Klagenfurt sehr. Sie fordern die sofortige Stillegung aller Risiko-AKWs in der EU. „Raus aus Atom“ – heißt es auch für die Kärntner Stromwirtschaft, denn 20% Atomstrom sind zu viel!
Klagenfurt (15.03.2011) Durch die nukleare Katastrophe in Japan ist die Diskussion über die beschlossene Verlängerung der AKW-Laufzeiten neu entfacht. Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel gab nun bekannt, dass sieben deutsche Atomkraftwerke, die vor dem Jahr 1980 erbaut wurden, vorübergehend vom Netz genommen werden. Für die Grünen Klagenfurt war dieser Schritt längt überfällig: „Jedes Atomkraftwerk, dessen Stand der Technik veraltert ist, stellt eine Gefahr für die Österreichische Bevölkerung dar. Endgültige Sicherheit gibt es nicht – wie uns leider die weltweiten Folgen der Reaktorexplosion in Japan zeigen! Naturkatastrophen kennen keinen Zeitplan, morgen könnte Krsko betroffen sein“, so Umweltreferentin StRin Mag.a Andrea Wulz, die ein Umdenken von Europas PolitikerInnen fordert.
In Japan nehmen die AKW-Probleme stündlich zu und die Gefährdung der Bevölkerung wächst von Minute zu Minute: „Wir dürfen nicht länger zögern! Jetzt heißt es raus aus Atom – auch für Kärnten, dessen 20%iger Anteil an Atomstrom einfach zu viel ist! Mittels Erneuerbarer Energie könnte Kärnten auch ohne Atomstrom versorgt werden!“, fordert StRin Mag.a Andrea Wulz und fügt hinzu: „Unser Mitgefühl gilt jetzt in diesen Stunden der japanischen Bevölkerung. Die Geschehnisse haben uns alle zutiefst betroffen gemacht!“
Die Grünen Klagenfurt wollen ebenfalls auf die am Donnerstag, 17.03.2011, stattfindende Mahnwache „Gegen die Gefahren der Atomkraft“ aufmerksam machen:
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch