Presseaussendung von: Bürgermeister Christian Scheider
Bürgermeister Scheider für genaue Prüfungen und Untersuchungen, aber gegen Vorverurteilung
Klagenfurt – Bis die Prüfungsergebnisse der in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen Dr. Gert Seeber am Tisch liegen, hat dieser sein Amt als Messepräsident mit heutigem Datum zurückgelegt. „Die weiteren Schritte hängen vom Ergebnis der Prüfungen und Untersuchungen ab, das ist in einem Rechtsstaat der korrekte Weg“, betonte Bürgermeister Christian Scheider am Montag. Vorverurteilungen politisch motivierter oder anderer Natur seien jetzt jedenfalls fehl am Platz.
Scheider: „Sollte aber die Staatsanwaltschaft oder die Rechtsanwaltskammer ein Fehlverhalten nachweisen, werden wir natürlich unsererseits dementsprechende Konsequenzen ziehen.“
Abzulehnen seien die verbalen Attacken von Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher im Rahmen der GAST‐Eröffnung am Sonntag, mit denen er die Auftaktveranstaltung und die Ehrung von Walter Dermuth verwässert habe. Scheider: „Selbst Herrn Pacher muss es einleuchten, dass man nicht bereits bei Vorliegen von Vorwürfen öffentlich ein Köpfe‐rollen wie im alten Rom fordern kann, sondern erst eine entsprechende Überprüfung abwarten sollte“, so Scheider.
Bürgermeister und auch Vizebürgermeister und Wirtschaftsreferent Albert Gunzer stellten weiters klar, dass Dr. Seeber seitens der Stadt weder ein „Freibrief“ ausgestellt, noch eine Vorverurteilung aufgrund der Medienberichterstattung vollzogen werde. Außer Frage stehe auch, dass das Amt des Messepräsidenten in jeder Hinsicht besondere Sensibilität verlange und eine wichtige Außenwirkung für Wirtschaft und Gesellschaft habe.
Foto: Büro BGM Scheider