Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Europaweiter Ausstieg aus Kernenergie gefordert - Resolution an Bundesregierung
Klagenfurt (LPD). Landeshauptmann Gerhard Dörfler fordert heute, Montag, einen europaweiten Ausstieg aus der Atomenergie. Während sich die österreichische Bevölkerung im Jahr 1978 im Rahmen einer Volksbefragung zum AKW Zwentendorf gegen die Atomenergie ausgesprochen hat, zeigt sich, dass nun nach der Katastrophe in Tschernobyl und den aktuellen tragischen Ereignissen in Japan Kernkraftwerke niemals hundertprozentige Sicherheit leisten können, vor allem nicht in tektonisch sensiblen Gebieten. "Nach der dramatischen Entwicklung in Japan muss wohl jedem klar sein, dass nach dem Vorbild des österreichischen Atomsperrgesetzes ein europaweiter Ausstieg aus der Kernenergie eingeleitet werden muss", betonte der Kärntner Landeshauptmann.
Dieses Szenario gilt natürlich vorrangig für erdbebengefährdete Standorte von Kernkraftwerken wie jenem in Krsko. Das slowenische Kraftwerk befindet sich in einer tektonisch labilen Zone und stellt daher ein hohes Risiko auch für die Kärntner Bevölkerung dar. "Ich fordere die Bundesregierung und insbesondere den zuständigen Umweltminister Nikolaus Berlakovich auf, für die Betriebseinstellung des Risiko-AKWs zu sorgen", sagte Dörfler. In der kommenden Regierungssitzung der Kärntner Landesregierung werde man eine dementsprechende Resolution einbringen.
Foto: LPD
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