Presseaussendung von: RFW Kärnten
„Die „Wirtschaftspartei“ ÖVP spart im Verein mit der SPÖ die betriebliche Lehrlingsausbildung kaputt, der Wirtschaftsbund schaut seelenruhig zu.“
„Die überfallsartige Abschaffung der Praxistests ist eine Bankrotterklärung für die wirtschaftliche Kompetenz von ÖVP und Wirtschaftsbund. Sie schadet Betrieben und Jugendlichen, gefährdet die Qualität der Fachausbildung, den Wirtschaftsstandort und den Arbeitsmarkt in Österreich“, so heute Matthias Krenn, RfW-Landesobmann und Bundesspartenobmann-Stellvertreter Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Außerdem sei die in einer Nacht- und Nebel-Aktion vollzogene Abschaffung der Praxistests und des damit zusammenhängenden 3.000-Euro-Bonus ein „Vertragsbruch“ gegenüber den ausbildenden Unternehmen: „Die Qualität der betrieblichen Lehrlingsausbildung ist hoch. Viele Betriebe haben daher im Vertrauen darauf, dass ihre Auszubildenden beim Praxistest gut abschneiden werden, Lehrlinge eingestellt, und wurden dann von einem lapidaren Schreiben vor vollendete Tatsachen gestellt“, so Krenn, der auch die Rolle des Wirtschaftsbundes in dieser Causa kritisiert. „Hier hat Schwarz mit Schwarz, Wirtschaftsbund mit Wirtschaftsbund verhandelt. Ergebnis: Der schwarze Wirtschaftsminister und die schwarze Mehrheitsfraktion in der Kammer lassen die Betriebe im Regen stehen.“
Den Blum Bonus habe man bereits vor einiger Zeit abgeschafft. Die 2.000-Euro-Prämie für die Schaffung neuer Lehrstellen wurde Ende 2010 gestrichen. „ Und jetzt auch noch die Praxistests! Die „Wirtschaftspartei“ ÖVP spart im Verein mit der SPÖ die betriebliche Lehrlingsausbildung kaputt, der Wirtschaftsbund schaut seelenruhig zu. „Der RfW schaut nicht zu – wir haben bereits eine Protestaktion gestartet und werden auch eine Resolution an den Landtag einbringen“, kündigt Krenn an.
Foto: RFW Kärnten