Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Positive Rückmeldungen zur flächendeckenden Infokampagne durch Betroffene - Abwicklung erfolgt wesentlich günstiger und effizienter
Klagenfurt (LPD). Kärntens Pendlerförderung, die mit Abstand höchste in Österreich, wird seit 1. Jänner 2011 vom Land Kärnten abgewickelt. Bislang war dies Sache der Arbeiterkammer Kärnten. "Die Umstellung zeigt bereits erste konkrete Erfolge. Schon diese Woche können die ersten 3.000 Förderfälle ausbezahlt werden, so früh wie noch nie. Damit zeigt sich, dass die Abwicklung jetzt nicht nur wesentlich günstiger, sondern auch viel effizienter erfolgt, obwohl die gesamte Datengrundlage neu erarbeitet werden musste, da die AK die Herausgabe der Daten verweigerte", teilte heute, Donnerstag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler mit.
"Wir bekommen auch sehr positive Reaktionen von vielen Betroffenen über die flächendeckende Informationskampagne. Viele Pendler haben erst jetzt erfahren, dass es diese Förderung gibt und werden heuer erstmals einen Antrag stellen", sagte Dörfler. Es zeige sich, dass die AK in den vergangenen Jahren nicht flächendeckend informiert habe und somit sei auch im Bereich der Informationspolitik eine Verbesserung erzielt worden. "Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass alle Pendler, die Anspruch auf diese Förderung haben, darüber informiert werden und dass die Abwicklung rasch erfolgt", betonte der Landeshauptmann.
Bisher wurden an die AK Kärnten jährlich rund 472.000 Euro für die Abwicklung der Pendlerförderung bezahlt. Durch die Selbstabwicklung können Synergien genutzt und in fünf Jahren rund 1,6 Millionen Euro an Verwaltungskosten gespart werden. Das Land Kärnten nutzt damit alle Möglichkeiten, Verwaltungskosten zu sparen und gleichzeitig die Serviceleistung zu erhöhen. Die Pendlerförderung selbst bleibt mit rund 3,7 Millionen Euro gleich hoch, wobei dies ein sehr hoher Wert ist.
Kärnten zahlt pro Einwohner 6,6 Euro an Pendlerförderung und liegt damit österreichweit an der Spitze. Zum Vergleich: Vorarlberg, Wien und Salzburg zahlen nach dieser Auflistung durchschnittlicher Fördersummen nichts. In Oberösterreich gibt es 2,77 Euro pro Einwohner, in Burgenland 0,77, in Niederösterreich 2,51 und in Tirol 0,16. Damit setzt Kärnten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein klares Zeichen für die Arbeitnehmer, während die Bundesregierung die Mineralölsteuer (MÖST) stark erhöht hat und damit die Pendler weiter belastet.
"Ich möchte mich für die rasche und effiziente Abwicklung der Pendlerförderung bei allen Mitarbeitern bedanken. Alle leisten hervorragende Arbeit und sind mit großem Einsatz dabei, obwohl es erst seit Dezember 2010 klar war, dass die Pendlerförderung für alle Mitarbeiter ein neues Aufgabenfeld wird", so Dörfler.
Alle Informationen zur Pendlerförderung sowie die Antragsformulare gibt es unter www.kaerntner-linien.at in der Rubrik Fahrkostenzuschuss oder unter der Telefonnummer 0463 31 84 80.
Foto: LPD