Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Umdenken der europäischen Energiepolitik gefordert - Gespräche mit italienischer Regierung in Rom
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Klagenfurt (LPD). Aufgrund der tragischen Ereignisse in Japan und der weltweiten Diskussion über die Nutzung von Atomstrom ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu ihrer Reaktion nur zu beglückwünschen. Nach Angaben von Merkel werden sieben überalterte Atomkraftwerke in Deutschland geschlossen. Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler sieht nun Slowenien gefordert, das Risiko-AKW Krsko endlich vom Netz zu nehmen. "Die Schließung von überalterten und erdbebengefährdeten Atomkraftwerken ist der erste Schritt in eine sichere und moderne Zukunft", betont der Landeshauptmann und fordert in diesem Zusammenhang ein Umdenken in der europäischen Energiepolitik.
Zu geplanten AKW-Projekten, wie sie aktuell bei Kärntens südlichem Nachbar Italien stattfinden, hält Dörfler fest, dass jene im Sinne der Vernunft und der Verantwortung gegenüber der Bevölkerung Europas zu verwerfen sind. Im Rahmen des zweitägigen Rom-Besuchs wird er mit den Vertretern der italienischen Regierung über diese Gefahr sprechen. "Risiko-Kernkraftmeiler haben als tickende Zeitbombe in unserer Gesellschaft keinen Platz. Ein europaweiter Ausstieg aus der Kernenergie-Nutzung muss unser oberstes Gebot sein", macht Dörfler klar.
Das Bundesland Kärnten spricht sich klar gegen Atomstrom aus und sieht auch die österreichische Bundesregierung gefordert, endlich zu handeln und die Nachbarstaaten in die Pflicht zu nehmen. "In der kommenden Regierungssitzung wird Kärnten den zuständigen Minister Nikolaus Berlakovich mittels Resolution dazu auffordern", so Dörfler.
Foto: LPD