Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler und "Lebensland Kärnten" präsentierten Fortsetzung der erfolgreichen Förderaktion - Auch Förderung für E-Scooter geht weiter - Verhandlungen über E-Auto-Kooperation mit Renault
Klagenfurt (LPD). Immer mehr Menschen radeln begeistert auf E-Bikes durch Kärnten. 591 dieser Elektrofahrräder wurden im Vorjahr vom Land Kärnten über die Initiative "Lebensland Kärnten" gefördert. Heuer wird die erfolgreiche Förderung fortgesetzt und man erwartet sich sogar eine Verdoppelung der Anträge. Das teilten heute, Donnerstag, Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Albert Kreiner vom "Lebensland Kärnten" mit. Weiter gefördert werden auch E-Scooter, die sich bei den Kärntnern ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen. "Lebensland Kärnten" hat übrigens gerade auch in Washington für Aufsehen gesorgt.
Im Rahmen der E-Bike-Förderaktion gibt es einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in der Höhe von zehn Prozent des Anschaffungspreises, maximal jedoch 160 Euro. Gefördert werden bewusst sogenannte Pedelecs, bei denen trotz Elektromotorunterstützung der Einsatz von Muskelkraft notwendig ist. "Es geht um Umwelt, Gesundheit, Lärm- und Feinstaubreduktion sowie Bewusstseinsbildung für E-Mobilität und erneuerbare Energien", erklärte Dörfler. Pro E-Scooter ist ein Förderbetrag von 200 Euro vorgesehen, im Vorjahr wurden 109 E-Scooter gefördert.
Förderungen für E-Bikes wurden im Vorjahr laut dem Landeshauptmann insgesamt in Höhe von 138.600 Euro ausgezahlt. Damit sei ein Umsatz von 748.000 Euro ausgelöst und auch der Handel massiv unterstützt worden. "An Mehrwertsteuer wurden rund 150.000 Euro produziert. Das ist sogar mehr, als an öffentlichen Fördermitteln eingesetzt wurde", zeigte Dörfler einen weiteren interessanten Aspekt auf. Das Durchschnittsalter der geförderten Personen habe 47 Jahre betragen. "E-Bikes geben also auch älteren Menschen eine neue Mobilitätsqualität. Ich habe von vielen begeisterte Briefe bekommen", berichtete der Landeshauptmann. Er sieht das E-Bike als Einstieg in die E-Mobilität und als Möglichkeit, Interesse für den Kauf eines Elektroautos zu wecken.
In Sachen Elektroauto konnte Dörfler ankündigen, dass es neben der Kooperation mit Mercedes-Benz auch Verhandlungen mit Renault gebe. Renault plane ein Leasingkonzept für die Batterien mit etwa 70 Euro im Monat. "Wir wollen auch hier führendes Bundesland sein und uns an einer dynamischen Markteinführung beteiligen. Wir überlegen eine einjährige Förderung für das Batterienleasing", erklärte der Landeshauptmann. In diesem Zusammenhang verwies er auf das flächendeckende E-Tankstellennetz in Kärnten. Den Strom für die E-Mobilität wolle Kärnten aus erneuerbaren Energien gewinnen, etwa über das Projekt "Sonnenstadt St. Veit" mit Österreichs größtem Photovoltaik-Kraftwerk.
Wie Dörfler ausführte, sind 25 Prozent aller Autofahrten unter zwei Kilometer lang und 50 Prozent unter fünf Kilometer: "Das sind klassische Raddistanzen." Er verwies auf die sehr gut ausgebauten Radwege in Kärnten und auf die Kooperation mit der österreichischen Firma KTM, die auch heuer wieder die gefragten "Kärnten eBikes" herstellt. Heuer werde es auch die erste E-Bike-Tour von Toblach nach Deutschlandsberg geben. Prominenter Startfahrer werde der norwegische Biathlet Ole Einar Björndalen sein.
Dörfler berichtete, dass "Lebensland Kärnten" und Kärntens Know-how bei E-Mobilität bei seinem Rombesuch und kürzlich beim albanischen Botschafter auf großes Interesse gestoßen seien. Albert Kreiner habe die Initiative sogar gerade in Washington in einer US-Talkshow vorgestellt. "Die Amerikaner waren von unserer Erfahrung mit erneuerbaren Energien beeindruckt. Vor allem davon, dass wir die Energie für E-Mobilität aus Photovoltaik gewinnen wollen", berichtete Kreiner.
Anträge und Informationen zur Förderung gibt es unter www.lebensland.com
Foto: LPD/Bodner