Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Das Grüne Alpe-Adria-Forum untermauerte seine Forderungen mit Pressekonferenzen in Slowenien und Kroatien
Für den Sprecher der Grünen Kärntens ist es ein Gebot der Stunde, gegen Atomkraftwerke die uns wie Krsko unmittelbar bedrohen, aktiv einzutreten: „Ich sehe jetzt eine Chance, dass wir unter dem Eindruck der Ereignisse in Japan tatsächlich ein Umdenken erreichen können. Während sich unsere Landesregierung auf zahnlose Entschließungen beschränkt und die Verantwortung an die Bundesregierung abgibt, wollen wir Grünen aktiv etwas bewegen.
Die Grünen Kärntens treten seit Jahren, auch mit vielen Anträgen im Landtag, für einen Richtungswechsel in der Energiepolitik ein. Wir haben mit der Mahnwache gegen die Atomkraft 500 Menschen mobilisiert und mehrere hundert Unterschriften gesammelt. Das Grüne Alpe-Adria-Forum, in dem die Grünen Kärntens, Sloweniens, Kroatiens, Südtirols und Bosniens vertreten sind, setzt sich grenzübergreifend für einen Ausstieg aus der Atomkraft ein. Das Forum hat zuletzt im Dezember 2010 eine dementsprechende Resolution unterzeichnet, die von den Sprechern der jeweiligen Grünen Landesparteien unterzeichnet wurde. Wir haben unsere Forderungen am Donnerstag mit gemeinsamen Pressekonferenzen in Slowenien und Kroatien, die großes Medienecho fanden, untermauert. Die Gefahren der Atomkraft machen vor Grenzen nicht halt. Die Verwirklichung neuer Energiekonzepte erfordert eine grenzübergreifende Zusammenarbeit. Wir Grünen haben das erkannt und beschreiten diesen Weg. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir damit ein Umdenken auch in Slowenien und Kroatien unterstützen können. Wir brauchen die Zusammenarbeit Aller, diese konstruktive Zusammenarbeit bringt meiner Meinung nach mehr als rechtlich unwirksame Vetodrohungen im Zusammenhang mit Kroatiens EU-Beitritt.“
Foto: Grüne Kärnten