Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Landeshauptmann Gerhard Dörfler tauschte sich mit Bildungsministerin Claudia Schmied über Bildungs- und Kulturthemen aus
Klagenfurt (LPD). Anlässlich ihres Besuchs in Kärnten fand heute, Donnerstag, auch ein Treffen zwischen Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Bildungsministerin Claudia Schmied im Amt der Kärntner Landesregierung statt. Der Landeshauptmann betonte, dass für ihn Diskussionen mit Schmied über Bildungs- und Schulfragen wichtig seien. Er hob zudem das stets angenehme Gesprächsklima mit ihr hervor. Beim heutigen Gespräch wurden die Ganztagesschulbetreuung, die verpflichtende Wintersport-Schulwoche, die neue Schulsprengelverordnung in Kärnten und die neue 15 a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern über die Erwachsenenbildung ebenso thematisiert wie spezifische Kärntner Kulturthemen.
In Sachen Ganztagesbetreuung in Schulen besteht für den Landeshauptmann nach wie vor ein Handlungsbedarf. "Schulen prägen und erziehen, brauchen in unserer zunehmend offenen Gesellschaft aber auch Fahrpläne. Eine hochqualifizierte Bildung und Betreuung muss ganztägig sein. Ich votiere für ein geordnetes Nachmittagsangebot in den Schulen. Dazu zählt auch die tägliche Stunde Bewegung in jeder Schule", betonte Dörfler. Die Trennung zwischen Schule, schulischer Nachmittagsbetreuung und den Horten erziele nicht die gewünschten Betreuungs- und Lern- bzw. Vorbereitungserfolge für Kinder, weshalb diese Betreuungsmöglichkeiten im Sinne der Schüler und Eltern zusammengeführt werden müssten.
Der Landeshauptmann sprach sich auch für eine verpflichtende Wintersportwoche in den Schulen aus. "Der Wintersport ist in einem Alpenland auch eine Art Kulturfrage und wir müssen schauen, dass nicht immer mehr Schüler die Lust am Schnee verlieren", stellte er fest. Dörfler teilte Schmied mit, dass er bei der nächsten Landeshauptleutekonferenz die Wintersportwoche zur Sprache bringen werde.
Für die neue Schulsprengelverordnung, die in Kärnten ab kommenden Herbst in Kraft treten wird, gab es von der Ministerin viel Lob. "Sie ist ein Vorbild für ganz Österreich". Zur neuen 15a-Vereinbarung über die Erwachsenenbildung zwischen Bund und Ländern teilte Dörfler mit, dass es in Kärnten bereits jetzt Erwachsenenbildungsprojekte am Arbeitsmarkt gebe. Kärnten wird ab 2012 dabei sein.
Bei den Kulturthemen richtete der Landeshauptmann an Schmied die Bitte, das geplante Choreographische Zentrum Hans Kresnik in Bleiburg seitens des Bundes zu fördern. "Es wäre eine wunderbares Zeichen und eine weitere kulturelle Belebung für Südkärnten".
Schmied informierte über die neuen Dialogveranstaltungen im Rahmen ihrer Bundesländerbesuche mit den Landesschulräten und Pädagogischen Hochschulen. Bei ihnen werden zweimal im Jahr ausgewählte Bildungsthemen, wie die Matura Neu oder die Bildungsstandards, in Workshops behandelt. "Sie stoßen auf viel positive Resonanz", so Schmied.
Foto: LPD/Bodner