Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Anlässlich der dramatischen Ereignisse in Japan sehen sich die Grünen Kärnten in Ihrer jahrelangen Arbeit gegen einen Ausbau der Atomkraft in Europa bestätigt
Auch wenn die Menschen in Japan nach neuesten Informationen zumindest von einem schweren Atomunfall in Folge des Erdbebens verschont geblieben sind, haben die Nachrichten der letzten Stunden für LAbg. Rolf Holub das enorme Gefahrenpotential von AKWs einmal mehr bestätigt. „Es ist nicht auszudenken, welche weltweiten Folgen ein ernster Reaktorunfall in Japan gehabt hätte. Das Erdbeben in Japan zeigt uns wieder einmal, wie klein der Mensch angesichts von Naturkatastrophen ist, es gibt keine endgültige Sicherheit.
Wenn ein solches Erdbeben morgen in Krsko passiert, sind wir übermorgen nicht mehr am Leben.
Ich hoffe, dass Europas Politiker umdenken, bevor es irgendwann zu einer Katastrophe kommt. Das Grüne Alpe Adria Forum hat im Dezember 2010 eine Anti-Atomresolution verabschiedet, die von den Grünen Kärntens, Südtirols, Sloweniens, Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas unterzeichnet wurde. Wir werden in einer Woche bei unserer nächsten Anti-Atom-Konferenz in Bosnien über unsere weiteren Schritte beraten. Ich richte den dringenden Appell an unseren Landeshauptmann, endlich ein Konzept zu einem schrittweisen Umstieg auf erneuerbare Energien zu erarbeiten. Die Grünen Kärntens haben dazu bereits konkrete Vorschläge gemacht und wir unterstützen die damit offensichtlich überforderte Landesregierung gerne mit unserem Know-How. Solange wir in Kärnten einen Atomstromanteil von über 20% haben, sind alle diesbezüglichen Äußerungen seitens der Regierung nicht wirklich ernst zu nehmen. Mein Mitgefühl gilt in diesen Stunden der japanischen Bevölkerung und ich fordere auch unsere Landesregierung dazu auf, die Menschen in Japan mit allen Mitteln zu unterstützen.“
Foto: Die Grünen Kärnten