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Klagenfurt (24.03.11) -  Als „zu wenig“ bezeichnet heute LAbg. Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten, die Absicht Manfred Strombergers, seine politischen Funktionen bis auf weiteres zurückzulegen.

Für Holub sind weiterhin sowohl Stromberger als auch FPK-Parteiobmann Scheuch rücktrittsreif. Dass mit Christian Leyroutz der amtierende Kärntner FPÖ-Parteichef als Rechtsexperte hinzugezogen wurde, sieht Holub als typisches freiheitliches Muster: „Es ist kein Wunder, dass Leyroutz Scheuch in seiner Prüfung reinwäscht. Diese Prüfung war alles andere als unabhängig. Als Parteiobmann ist und bleibt Scheuch letztverantwortlich für die Vorgänge in seiner Partei. Wir fordern daher weiterhin seinen Rücktritt“ so der Grünen-Landessprecher.

Geht es nach Holub, ist für Manfred Stromberger in Zukunft kein Platz mehr im Hypo-Untersuchungsausschuss: „Ich gehe davon aus, dass die FPK erkennt, dass Stromberger nicht mehr der richtige Mann für einen Hypo-Untersuchungsausschuss ist“. Holub bezieht sich dabei darauf, dass die von NEWS-Redakteur Kurt Kuch aufgedeckte „FPK-Connect-Affäre“ nun auch einen Schatten auf den Hypo-Untersuchungsausschuss wirft: „Laut Recherchen von Kuch steht es im Raum, dass die Connect-Agentur Gelder von einem Unternehmensberatungsfirma lukrierte, die im Vorzugsaktiendeal der Hypo involviert war“ so Holub.

Den Informationen aus dem neuesten Buch des NEWS-Redakteurs nach, kam es zu einer Rechnungslegung der Connect-Agentur an die „PEM Unternehmensberatung & Beteiligungs GmbH“ über einen Betrag von 27.000 Euro. Laut Kuch lukrierte die PEM zuvor von der Hypo-Bank 90.000 Euro für die Vermittlung eines Investors für die Vorzugsaktien der Hypo.

Die möglicherweise bestehenden geschäftlichen Verbindungen zwischen der Connect-Agentur und einem Beratungsunternehmen, das durch die undurchsichtigen Vorzugsaktiengeschäfte der Hypo Provisionen kassiert hat, sind für Holub genug: „Sollten sich diese Verbindungen bestätigen gehe ich davon aus, dass sich Stromberger aus dem U-Ausschuss zurückzieht. Ganz egal, wie er mit seinen restlichen Funktionen in Zukunft umgeht“ so Holub abschließend.

Foto: Grüne Kärnten