Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger und AMS präsentieren Beschäftigungsangebot für Mindestsicherungsbezieher
Klagenfurt (LPD). Mit 1. Jänner 2011 ist auch in Kärnten die bedarforientierte Mindestsicherung (bMs) in Kraft getreten. Diese dient Personen, die in eine Notlage geraten sind und ihren Lebensunterhalt mit eigenen Mitteln nicht ausreichend abdecken können, als Unterstützung. Im Rahmen einer Pressekonferenz mit Sozialreferent LR Christian Ragger und Josef Sibitz, Geschäftsführer des AMS Kärnten, wurde heute, Freitag, ein Beschäftigungsangebot für Mindestsicherungsbezieher präsentiert.
Zur Erhöhung der Vermittlungschancen von Beziehern der bMs hat das Land Kärnten mit dem AMS einen Maßnahmenkatalog, bestehend aus Beratungs- und Betreuungseinrichtungen sowie befristeten Beschäftigungsförderungen im Rahmen des Territorialen Beschäftigungspaktes, initiiert. "Für uns stand im Vordergrund, Begleitmaßnahmen zu schaffen, die uns die Möglichkeit einräumen, im Rahmen gesetzlicher Bestimmungen für Mindestsicherungsbezieher Arbeit anzubieten. Auf dieser Basis haben wir ein Konzept geschnürt und dieses Verwaltungsübereinkommen zwischen dem Land Kärnten und dem AMS unterfertigt", sagte Ragger. Insgesamt belaufen sich die Förderungen für 730 Personen auf 2,44 Millionen Euro (AMS 1,74 Mio. Euro, Land 694.000 Euro).
"Durch diese partnerschaftliche Zusammenarbeit wird wesentlich zur Verbesserung der Arbeitsmarktlage beigetragen. Mit maßgeschneiderten Unterstützungen wird arbeitsfähigen Mindersicherungsbeziehern die Rückkehr in den Erwerbprozess ermöglicht. Dies sind meist eher schwer vermittelbare Personen wie Landzeitarbeitslose, Ältere oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die besondere Bedürfnisse und Mehrfachbelastungen aufweisen", erklärte Sibitz.
Das Maßnahmenpaket sieht Beratungs- und Betreuungseinrichtungen in Ober- und Unterkärnten vor, in denen 570 Mindestsicherungsbeziehern eine individualisierte Unterstützung bei der Reintegration in den Arbeitsmarkt geboten wird. Mittels Beschäftigungsförderung werden weiters 30 zusätzliche Transit-Arbeitsplätze bei den in Kärnten tätigen Sozialökonomischen Betrieben "AWOL", "Contrapunkt", "Impulse" und "Radl" geschaffen.
Zur Unterstützung von Beschäftigungsaufnahmen bei gemeinnützigen Einrichtungen (Gemeinden, Vereine,.) stehen weiters Eingliederungsbeihilfen für 130 Personen bereit. "Wir konnten bereits die Stadt Wolfberg gewinnen, die zehn Mindestsicherungsbezieher beschäftigen wird, die vom AMS und Land Kärnten gefördert werden", berichtete Ragger.
Die Höhe der bMs richtet sich nach den persönlichen Voraussetzungen und beträgt maximal 753 Euro monatlich. Der Antrag auf soziale Mindestsicherung ist grundsätzlich bei der zuständigen Wohnsitzgemeinde einzubringen. In den Geschäftsstellen des AMS liegen ebenfalls Antragsformulare auf, diese sind jedoch ausgefüllt von den Antragsstellern selbst an die zuständige Gemeinde zu übermitteln. Die Arbeitsfähigkeit wird vom Land geprüft.
Foto: Büro LR Ragger