Presseaussendung von: Grüne Wirtschaft
20% Atomstromanteil in Kärnten - Köchl fordert erneut den Kärntner Landesenergieversorger KELAG zum sofortigen Ausstieg aus dem Atomstromgeschäft auf
(Klagenfurt - 12.03.2011) - Die Grüne Wirtschaft Kärnten fordert vom Kärntner Landesenergieversorger anlässlich des Atomunfalls in Japan die komplette Abkehr von Atomstromim Kärntner Stromnetz. "20 Prozent Atomstromanteil sind 20 Prozent zuviel im Kärntner Netz", so Matthias Köchl, Landessprecher der Grünen Wirtschaft.
Laut aktuellen Berechnungen von Greenpeace hat die KELAG nach der steirischen STEWEAG-STEG den zweithöchsten Atomstromanteil unter allen Bundesländern.
Neben 20,1% Atomstrom liefert die KELAG aktuell 37,2% Fossilstrom im Strommix. Nur 42,7% stammen beim Kärntner Landesenergieversorger aus Erneuerbaren Energien.
Der gravierende Atomunfall in Japan sollte nun Anlass genug sein um auch in Kärnten aktiv aus der Atomtromwirtschaft auszusteigen!
"Kärntens Unternehmen haben sich ebenso wie die privaten Haushalte Anspruch auf sauberen Strom ohne Atommüll", so Matthias Köchl.
Köchl hat für die KELAG aber auch Lob parat: "Neben der Tiroler TIWAG macht nur die KELAG aus ihrem hohen Atomstromanteil kein Geheimnis
deklariert den UCTE-Mix nachvollziehbar. Andere Landesenergieversorger versuchen sogar das noch schönzurechnen". Im Vergleich zu Kärnten mit
etwa 20 Prozent Atomstomanteil hat die Wienstrom nur 8,1 Prozent Atomstrom im Netz.
Die Grüne Wirtschaft Kärnten setzt im eigenen Büro in Klagenfurt ein Zeichen und hat als Stromlieferant einen regionalen Kärntner Familienbetrieb (Alpen-Adria-Energie aus Kötschach-Mauthen) ausgewählt, so bleibt das Geld in Kärnten.
Foto: Grüne Wirtschaft