Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
„Schau mir in die Augen Kleines! Umgangsformen in der Kärntner Politik“
.
Großer Andrang herrschte gestern, Montag, bei der Jubiläumsveranstaltung zum 100 jährigen Internationalen Frauentag im Gemeindezentrum St. Ruprecht in Klagenfurt. Über 200 Frauen und Männer folgten der Einladung der SPÖ und FSG Frauen und der BSA Kärnten und ließen sich von einer angeregten Diskussion zum Thema „Schau mir in die Augen Kleines! – Umgangsformen in der Kärntner Politik“ mitreißen. Am Podium stellten sich die Journalistinnen Antonia Gössinger (Kleine Zeitung), Martina Steiner (ORF) und Michaela Geistler-Quendler (KTZ) den Fragen der Moderatorin Marion Hasse.
Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft konnten die Organisatorinnen Ana Blatnik, SPÖ Frauenvorsitzende, Sonja Rauter, FSG Frauenvorsitzende und Dagmar Staubmann, BSA Vorsitzende, allen voran den Parteivorsitzenden der SPÖ Kärnten, LHStv. Peter Kaiser, und Kärntens Frauenreferentin LR Beate Prettner, die einzige weibliche Vertreterin in der Kärntner Landesregierung, willkommen heißen. Kaiser betonte in seiner Ansprache, dass es wohl kein Zufall sei, dass zwei 100 jährige Jubiläen im selben Jahr zu feiern sind und erinnerte an Bruno Kreisky, der für eine der reformfreudigsten Zeitalter der Geschichte stehe. „Es ist dringend an der Zeit die politische Unkultur in diesem Land zu durchbrechen. Aus meiner Sicht müssen wir spätestens am 104. Internationalen Frauentag sagen können, dass Kärnten wieder mehr Zukunft hat, weil mehr Weiblichkeit – dafür ist die SPÖ Kärnten Garant“, so Kaiser.
Bezug nehmend auf den Umgangston im Kärntner Landtag stellte Prettner fest: „Der Schmäh und die Vernadderung durch FPK Politiker zieht sich mittlerweile flächendeckend über ganz Kärnten und ist eine Verhöhnung der Bevölkerung. Wir müssen starke Partnerschaften mit den Frauen im Land eingehen, damit wir einen Klimawandel herbeiführen können“, so Prettner, die sich für mehr Frauen in der Politik und Spitzenpositionen stark macht. Es dürfe nicht zugelassen werden, dass frauenfeindliche Untergriffe in der Landespolitik zur Normalität verkommen, mahnte die Landesrätin.
Den Impuls zur Veranstaltung lieferte ein Kurzfilm, der erschreckende Einblicke in die Umgangsformen lieferte, die im Kärntner Landtag vorwiegend von FPK Politikern an den Tag gelegt werden. „Wahrlich schockierend ist, dass es sich dabei um Originalzitate aus den offiziellen Protokollen des Kärntner Landtages handelt. Derart frauenfeindliche Wortspenden dürfen nicht hingenommen werden“, machte Blatnik aufmerksam. Auch Rauter und Staubmann machten anlässlich des 100. Jubiläums des Internationalen Frauentags darauf aufmerksam, dass es bis zur endgültigen Gleichstellung von Männern und Frauen noch ein weiter, steiniger Weg sei, den es gemeinsam mit Frauen und Männern zu bewältigen gelte.
Der Kurzfilm ist anzusehen unter www.frauen.kaernten.spoe.at
Foto: Wajand