Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Erreicht die Landeshauptstadt Klagenfurt diese magische Marke, fließt Geld in Millionenhöhe als Finanzausgleich. Zaubermittel ist der Hauptwohnsitz
Klagenfurt (17.03.2010) - Viele Jahre schon strebt die Landeshauptstadt Klagenfurt das Ziel an, die 100.000 Einwohner-Marke zu erreichen. Derzeit liegt die Einwohnerzahl bei 93.611 (aktueller Stand 01.01.2009). Wenn die 100.000-Marke erreicht wird, fließt viel Geld vom Bund: geschätzte zwei Millionen Euro würden der Stadt abzüglich der Transferleistungen zum Wirtschaften bleiben.
Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann hat in den letzten beiden Gemeinderatssitzungen in Form von Anträgen ein „Maßnahmen-Paket“ zusammengestellt, das die Einwohnerzahl in die Höhe treiben soll: „Dies gelingt nur durch die Meldung in Klagenfurt als Hauptwohnsitz!“, informiert Schmid-Tarmann. Doch wie sehen diese Maßnahmen aus? „Erstens muss ein Hauptwohnsitz für die Vergabe von Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen Bedingung sein. Zweitens sollen im Stadtgebiet von Seiten der Liegenschaftsverwaltung und Stadtplanung Zuzugsbegünstigungen für die beliebteste Wohnform, das Eigenheim mit Garten, geschaffen werden!“, zählt die Grün-Gemeinderätin auf und fügt hinzu: „Immer mehr junge Familien siedeln sich im so genannten Speckgürtel, den günstigeren Umlandgemeinden, an.“ Ihre dritte Forderung: „Klagenfurt muss für Familien attraktiver und kinderfreundlicher werden. Leistbare Wohnungen, ausreichende Kinderbetreuungs-Einrichtungen und Nachmittagsbetreuung. Eine öffentliche Bibliothek, leistbare Freizeit- und Kultur-Angebote speziell für Kinder und Jugendliche... die Liste ließe sich leicht fortsetzen“.
Die vierte Maßnahme sieht folgendermaßen aus: „Von den rund 8000 Studierenden an der Klagenfurter Universität nennen lediglich 3000 Klagenfurt als ihren Hauptwohnsitz. Die übrigen pendeln täglich, ersichtlich am Parkproblem im Uni-Bereich. Diese rund 5000 gilt es dazu zu bringen, zumindest während ihrer Studienzeit die Landeshauptstadt als ihren Hauptwohnsitz zu wählen, ist sie doch in dieser Zeit Lebensmittelpunkt!“, informiert Schmid-Tarmann.
Dafür müsse die Stadt aber attraktive Angebote wie Wohnbeihilfe, ein Studententicket für den öffentlichen Personennahverkehr und Eintritte in alle städtischen Einrichtungen inklusive Bäder etc. bereitstellen. „Neben den vier genannten gibt es noch eine fünfte Möglichkeit: die Eingemeindung von Umlandgemeinden wie Krumpendorf. Die Klagenfurter Stadtregierung muss endlich aufwachen und Klagenfurt als Hauptwohnsitz attraktiver machen!“ fordert die GRin Schmid-Tarmann abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt
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