Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
Sozialminister Hundstorfer, LHStv. Rohr und LR Kaiser besuchten Diakonie in Waiern und diskutierten mit Feldkirchens Jugend über ihre Perspektiven am Arbeitsmarkt. Interessant: Österreich nimmt durch ausländische Arbeitskräfte um 600 Millionen Euro mehr ein, als es für Ausländer ausgibt!
Viel Zeit nahm sich vergangenen Freitag Sozialminister Rudolf Hundstorfer bei seiner Kärnten-Visite für Feldkirchen. Gemeinsam mit LHStv. Reinhart Rohr, Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser und LAbg. Herwig Seiser sowie BgM. Robert Strießnig besuchte Hundstorfer am Nachmittag zuerst die Diakonie in Waiern. Im Gespräch mit Rektor Hubert Stotter, KH-Wirtschaftsdirektor Walter Pansi, dem Medizinischen Leiter im KH Waiern, Richard Gaugeler und den Betriebsräten diskutierten die Politiker über den Bereich der Pflege und Altenbetreuung. „Ich kenne die Arbeit der Diakonie sehr gut und weiß, wie wertvoll und qualitativ hochwertig hier zum Wohle der Menschen gearbeitet wird“, zollte Hundstorfer Respekt.
Auch in einem der fünf Häuser der Jugendwohlfahrt, die die Diakonie in Waiern betreibt, schauten Hundstorfer, Rohr, Kaiser und Co. vorbei, um sich mit Betreuern und Jugendlichen zu unterhalten.
Unterhaltend war dann auch die anschließende Diskussion in der Bezirksgeschäftsstelle der SPÖ-Feldkirchen. „Bekomm nicht die Krise, Chancen und Perspektiven für Jugendliche am Arbeitsmarkt“ lautete der Titel der Diskussion zu der die SJG mit Obmann Markus Winkler geladen hatte und zu der viele junge aber auch junggebliebene Feldkirchnerinnen und Feldkirchner kamen. In einer angeregten Diskussion beantwortete Sozial- und Arbeitsminister Hundstorfer viele brennende Fragen. Unter anderem wollten die Diskutanten wissen, welche Möglichkeiten Jugendliche in der derzeitigen angespannten Arbeitsmarktsituation hätten. Hundstorfer verwies auf eine Reihe von Maßnahmen, mit denen es gelungen sei, dass Österreich mit neun Prozent die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit aufweise.
„Die Ausbildungsgarantie für 15 bis 17 jährige funktioniert ebenso wie die Aktion „Zukunft Jugend“, bei der wir den 19 bis 25 jährigen eine verkürzte Lehrausbildung anbieten, und die Aktion 4000, innerhalb der wir mit dem AMS die Arbeitsplätze für Studenten in den ersten sechs Monaten finanzieren“, so Hundstorfer. Auch für Langzeitarbeitslose über 56 Jahren gibt es Unterstützung in der Form, dass beim Berufswiedereintritt die Kosten für die ersten zwölf Monate zu zwei Drittel übernommen werden.
Weitere Themen waren die Lohngerechtigkeit für Frauen und Ausländer. Während Hundstorfer zu ersterem Thema erklärte, dass die ÖVP Zustimmung für eine gesetzlich geregelte Offenlegung der Gehälter bei Unternehmen mit mehr als 25 Beschäftigten signalisiere, um damit einen wesentlichen Schritt in geschlechterunabhängige gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit zu setzen, verwies er bei der Frage, wie sehr Ausländer das Österreichische Budget „belasten“ auf die Einnahmen und die Notwendigkeit einer geordneten Zuwanderung.
„Ohne geordnete Zuwanderung gibt es in Österreich bis zum Jahr 2050 eine Million Menschen weniger, was sich erheblich auf das Steueraufkommen auswirken würde. Außerdem ist es eine Tatsache, dass Österreich durch ausländische Arbeitskräfte um 600 Millionen Euro jährlich mehr einnimmt, als sie für Zuwanderer ausgibt“, erklärte Hundstorfer.
Foto: Büro LR Kaiser