Presseaussendung von: Kärntner Landesregierung
Die Bruecke im März: Viele Richtungen, gelegentlich Richtungswechsel und Gegenwind: von literarischen Impressionen über Kärnten bis zu antiken architektonischen Eruptionen - Aktuelle Themen und Termine
Klagenfurt (LPD). Die Bruecke im März bewegt sich sowohl zeitlich als auch kulturell in viele Richtungen. Ein "bewegt-bewegendes" Fastentuch installierte Kulturpreisträger Uwe Bressnik anlässlich "Kunst im Dom 2010", um die besondere Beziehung von Glauben und Kunst deutlich zu machen. Auch weitere Veranstaltungen wie die neuen Kreuzwege, Konzerte oder "Lebens.Tänze" beweisen die Lebendigkeit der Kirche.
Im Klagenfurter Künstlerhaus bewegen sich drei künstlerische Positionen zueinander: Die Arbeiten von Michael Seyer (auch in der galerie.kärnten zu Gast), Markus Orsini-Rosenberg und Rainer Wulz benutzen die Natur als Basis, um in der Reihe "Movimenti" Bewegungslinien nach allen Richtungen zu schaffen. Bekanntlich ziehen sich Gegensätze besonders an. Eine Mischung aus dem Abstoßen und Anziehen ist die "Gegenliebe". Arnulf Ploder versucht sich hier erstmals als Dramatiker. Sein Stück wird in der neuebuehnevillach uraufgeführt. Einen Vorgeschmack kann man in der "Vorlese" der Bruecke "nachlesen".
Begibt sich der Leser auf eine "Literatour.at", so kann er in einer weiteren "Vorlese" die besondere Beziehung der Britin Fiona Sampson zu Kärnten spüren. Auf Anregung der Bruecke wurden ihre Gedichte auf Deutsch übersetzt und als Buch herausgebracht. Im März ist die Schriftstellerin und Herausgeberin der renommierten "Poetry Review" wieder mit einer Lesung in Klagenfurt zu erleben. Weitere wertvolle Lesetipps sind wie gewohnt in der "Buch-Musik" Rubrik zu finden. Ein bewegendes Dreifachjubiläum des Villacher Malers Raimund Kalcher wird mit einem Kunstband entsprechend gewürdigt.
Solche "Heimatliebe", wie sie sich in seinen Bildern findet, bringt das Konse-Studentenensemble im Stück "Im weißen Rössl" zum Ausdruck. Nachdem dieses von Berlin zum Wolfgangsee verlagert wurde und dann wieder zurück nach Berlin kam (in einer Version mit Max Raabe), holte es Ronald Pries an den Wörthersee. Warum aber ausgerechnet die Kantine des Konzerthauskellers das beste Ambiente für die Aufführung bietet, erfährt man in der aktuellen Ausgabe.
Eine völlig andere Richtung schlagen die "No.lo.nger Exhausted" ein. Deshalb lautet die Aufforderung: "Abstand halten, Mitspazieren, Maschieren". Zur Ruhe kommen kann man, wenn man bereits tot ist. Das Klagenfurter Ensemble lässt mit "Diffusgänger" das Vermächtnis des Multi-Künstlers Georg Timber-Trattnig auferstehen. Für musikalische Bewegung sorgen im März Fuzzman und die Band Eternal Tango. Architektonisch wird im MAXXI, dem Nationalen Museum der Kunst des 21. Jahrhunderts in Rom von Zaha Hadid, der richtungsweisende Wandel spürbar. Vom weiteren Kulturangebot (u. a. Kabarettfrühling als Kulturtipp) darf man sich durchaus mitreißen lassen und selbst auf das Rad aufspringen, um Kunst und Kultur in Bewegung zu halten.
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