Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Heute hätte eine öffentliche Verhandlung im Fall des Holzindustriellen Hans Tilly wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Bau- und Naturschutzrecht stattfinden sollen. Grüne und Naturschutzbeirat wurden von der vermeintlich öffentlichen Verhandlung ausgeschlossen.
Klagenfurt (09.03.2010) Schwere Vorwürfe werden gegen den Holzindustriellen Hans Tilly erhoben, der mutmaßlich gegen das Bau- und Naturschutzgesetzt verstoßen hat, indem er seinen Alterssitz in Walterskirchen (Gemeinde Krumpendorf) in einem Naturschutz- und Natura 2000 Gebiet ausbaute. Die Gemeinde Krumpendorf ließ nun den Fall der Tilly-Villa prüfen. Heute um 13:30 Uhr hätte vor Ort die öffentliche Verhandlung stattfinden sollen zu der auch Grün-Stadträtin Mag Andrea Wulz sowie weitere VertreterInnen der Grünen und der beinahe komplette Naturschutzbeirat gekommen sind.
„Öffentlich? – Von wegen!“, ärgert sich jetzt StRin Mag Andrea Wulz, die gemeinsam mit vierzehn weiteren Personen, darunter 2/3 des gesamten Naturschutzbeirats, von dieser öffentlichen Verhandlung ausgeschlossen wurde. „Das ist eine bodenlose Frechheit! Man verweigert uns den Zutritt, da die vermeintlich öffentliche Verhandlung auf Tilly’s Privatgrundstück stattfindet und somit das Eigentumsrecht geltend wird. Wir dürfen also nicht an der Verhandlung teilhaben und können auch nicht unsere Einsprüche äußern!“, kritisiert Wulz diese Vorgangsweise aufs schärfste. „Diese Art der Zensur lassen wir uns nicht bieten! Wir können weder die Verhandlung mitverfolgen, noch Einsprüche äußern, noch wissen wir wie es weiter geht! Das wird Konsequenzen haben!“, betont Wulz abschließend.