Presseaussendung von: Büro LR Kaiser
LR Kaiser präsentiert Online-Service über Prävention und Therapie sowie Infokarte zum Thema Essstörungen. „Folgeschäden vermeiden heißt auch, Geld sparen!“
Essstörungen sind eine der häufigsten psychosomatischen Erkrankungen im Jugendalter. Österreichweit leiden etwa 200.000 ÖsterreicherInnen einmal im Laufe ihres Lebens an einer Essstörung. In Kärnten haben sich allein im Jahr 2009 über 270 Menschen im FGZ Kärnten nach längerfristiger psychologischer Unterstützung oder Therapiemöglichkeiten bei Essstörungen erkundigt. Die Zahl der Personen, die an Essstörungen leiden, wird hierzulande auf 15.000 geschätzt. Betroffen sind vor allem Mädchen, zunehmend erkranken aber auch Burschen und Frauen über 40. Im Auftrag von Gesundheitsreferent LR Peter Kaiser stellt das Frauengesundheitszentrum (FGZ) Kärnten ab sofort einen Wegweiser ins Internet, damit Hilfe, Prävention und Therapie rasch gefunden werden. Zusätzlich gibt es eine Infokarte, die von Institutionen und Schulen kostenlos im FGZ Kärnten bestellt werden kann.
Seit über einem Jahrzehnt fungiert das FGZ Kärnten als Kompetenzzentrum für Essstörungen und hat daher einen guten Überblick über die Angebote und Einrichtungen im Bundesland Kärnten rund um Essstörungen. „Damit diese Informationen unabhängig von den Öffnungszeiten allen Hilfesuchenden zur Verfügung stehen, wurden alle Einrichtungen kontaktiert, und die Informationen stehen nun als kostenloser Download auf der Homepage des Frauengesundheitszentrums zur Verfügung“, so Kaiser, der sich erhofft, dass dieses Service dazu beiträgt, dass Essstörungen früher behandelt werden:
„Die Heilungschancen bei Essstörungen sind umso besser, je früher die Erkrankung erkannt und professionelle Hilfe in Anspruch genommen wird“, weiß Kaiser. Betroffenen und Angehörigen eine Orientierungshilfe zu bieten, wo sie welche Unterstützung bekommen können, sei daher enorm wichtig. Für Kaiser, geht es neben dem individuellen Leid der Betroffenen, die schnellstens adäquate psychotherapeutische und medizinische Betreuung bekommen sollen, auch um mittel- und langfristige Auswirkungen auf das Gesundheitswesen. „Bei diesen stark verbreiteten Erkrankungen, kann es zu massiven Folgeschäden kommen, die lange Zeiten der Arbeitsunfähigkeit und intensive Behandlungen erfordern. Eine rasche qualitätsvolle Therapie hilft daher auch hohe Folgekosten für das Gesundheitswesen zu vermeiden“, erklärt Gesundheitsreferent Kaiser.
Laut Regina Steinhauser, Geschäftsführerin des FGZ, fielen 15 Prozent aller persönlichen Beratungen, die im FGZ Kärnten im vergangenen Jahr von Menschen in Anspruch genommen wurden, auf das Thema Essstörungen. „Unsere Erstberatungen dienen dazu, Klarheit über die Ist-Situation der Betroffenen zu schaffen und dann Kontaktstellen zu finden, die eine längerfristige, ambulante oder stationäre Hilfe in der Nähe des Wohnortes der Betroffenen anbieten“, so Steinhauser.
Das FGZ Kärnten bietet neben den neuen Online-Informationen ein sehr breites Hilfsangebot rund um Essstörungen. Dazu zählen anonyme und kostenlose Beratungen, Elternabende und Präventivworkshops im gesamten Bundesland. Außerdem gibt es ab sofort eine kleine Infokarte, die Institutionen und Schulen kostenlos vom FGZ Kärnten zur Verfügung gestellt wird.
Weitere Infos unter http://www.fgz-kaernten.at/11903.htm
Foto: Monika Zore