Presseaussendung von: Stadtrat Wolfgang Germ
„Als Personalreferent verwundert mich das Verhalten von Herrn Walter sehr. Er war in den letzten 30 Jahren als Personalvertreter tätig und hat Missstände in vielen Bereichen zugelassen. Ich bereinige nun seit mittlerweile fast einem Jahr alle diese Altlasten und damit auch seine Fehler“, erklärt Stadtrat Wolfgang Germ zu den heutigen Vorwürfen von Thomas Walter.
Im letzten Gemeinderat sprach sich eine Mehrheit für einen Aufnahmestopp in der Landeshauptstadt aus, diese Maßnahme ist unumgänglich um die finanzielle Situation der Stadt zu verbessern. Die Stadtregierung ist für fast 2000 Mitarbeiter verantwortlich und diese Verantwortung wird sehr ernst genommen, bestehendes Personal zu schützen ist derzeit vorrangig. Es wurden in letzter Zeit viele der Altlasten bereinigt, vor allem im handwerklichen Bereich wurden mit den Mitarbeitern adäquate Verträge gemacht.
„Im Laufe des letzten Jahres sind einige Mitarbeiter an mich herangetreten die schon seit mehreren Jahren auf einen Vertrag warten, diese Vorgehensweise hat die abgewählte Stadtregierung mit Billigung von Herrn Personalvertreter Walter etabliert. Wenn er jetzt fordert, dass diese Dinge bereinigt werden müssen, bin ich mit ihm einer Meinung, er hätte dies aber schon vor Jahren fordern müssen“, erklärt Personalreferent Germ.
Zum von Thomas Walter konkret angesprochenen Fall erklärt der Stadtrat: „Der Antrag wurde vorbereitet und von der Personalvertretung nicht akzeptiert, es wurde mit dem
Vorsitzenden der Zentralpersonalvertretung ein weiteres Gespräch zur Klärung vereinbart.
Außerdem hätte man mit der Einbringung in den Stadtsenat sowieso noch warten müssen, da erst nach dem Stellenplan Aufnahmen beschlossen werden können. Wenn Herr Walter sich nicht mit seinen Kollegen abspricht und nicht auf dem Laufenden ist, tut mir das Leid, liegt aber nicht in meiner Verantwortung. Er ist außerdem zum 14-tägigen Jour Fixe eingeladen, nimmt aber nur äußerst selten daran teil, und dies auch erst dann wenn man ihn telefonisch nochmals verständigt. Als ich das Personalreferat übernommen habe, gab es kein Personalmanagement, nicht einmal der genaue Mitarbeiterstand war bekannt, wo war Herr Walter in den letzten Jahren, als sich diese Missstände aufgebaut haben?“
Die Gesamtheit des Magistrats im Blick zu haben und nicht nur einzelne Bereiche ist für den Personalreferent äußerst wichtig. Ihm ist viel daran gelegen, den Mitarbeitern gute Voraussetzungen für ihre Tätigkeiten bei der Stadt zu bieten, doch Neuaufnahmen auf der einen Seite und Sparkurs auf der anderen widersprechen sich. Die Stadt ist gezwungen zu sparen, das wird auch ein Teil der Personalvertretung wahrnehmen müssen.