Presseaussendung von: Birgit Morelli
Am 11. März zeichnete die WIENERIN zum vierten Mal eine Österreicherin für ihr außergewöhnliches, soziales Engagement aus. In diesem Jahr ging der WIENERIN Charity Award an die Kärntnerin Sabine Grünberger. Die Kinderkrankenschwester hat vor fünf Jahren den mobilen Kinderkrankenpflegedienst MOKI Kärnten ins Leben gerufen. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Projekt: dem ersten Kinderhospiz Kärntens. Als Stargast mit dabei: Sängerin Nena.
Im festlichen Rahmen des Wiener Rathauses verlieh die WIENERIN am 11. März zum vierten Mal den Charity Award. In diesem Jahr ging der Preis an die Kärntnerin Sabine Grünberger. Beruf und Berufung der 37-Jährigen ist es, behinderte und schwerkranke Kinder und deren Familien zu unterstützen und ihnen ein Stück Normalität zu schenken. Dafür gründete die diplomierte Kinderkrankenschwester 2005 den Verein MOKI Kärnten. Der mobile Kinderkrankenpflegedienst hilft Eltern stundenweise bei der Pflege und Betreuung ihrer Kinder. Derzeit werden von Sabine Grünberger und ihrem Team 20 Kinder betreut.
„Es ist für mich eine große Ehre, diese Auszeichnung zu bekommen - und es erfüllt mich mit Stolz und Erfurcht. Dieser Award ist ein Ansporn, weiterzumachen und meine Vision und meine Ziele zu verfolgen“, freut sich Grünberger.
Die WIENERIN-Leserinnen entschieden eindeutig – knapp 50% für Grünberger
Wer den Charity Award 2010 erhalten soll, darüber konnten heuer erstmals die WIENERIN-LeserInnen bestimmen. Vier Anwärterinnen, die allesamt mit ihren von ihnen ins Leben gerufenen Projekten Großartiges für die Gemeinschaft leisten, standen zur Wahl. Am großen Online-Voting auf www.wienerin.at nahmen über 2.500 VoterInnen teil. 46 Prozent gaben Sabine Grünberger ihre Stimme. „Es ist schön, dass sich so viele LeserInnen interessieren und engagieren, damit starke Frauen ihren Weg weiter gehen können“, freuen sich die Styria Multi Media Ladies Geschäftsführerinnen Karen Müller und Svetlana Puljarevic. „Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, Menschlichkeit nicht aus dem Auge zu verlieren.“
Ein Jahr lang Unterstützung seitens der WIENERIN
Die WIENERIN Charity Gala am 11. März war der Auftakt für einen einjährigen Spendenmarathon. Die Preisträgerin wird nämlich von der WIENERIN ein Jahr lang unterstützt – und zwar mit dem Sammeln von Spenden und entsprechender medialer Unterstützung. „Wir setzen darauf, dass Sabine Grünberger und ihrem Projekt über diese Plattform und durch unsere mediale Unterstützung genug Geld und Aufmerksamkeit zu teil werden, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt WIENERIN-Chefredakteurin Daniela Schuster.
Das Ziel – das erste stationäre Kinderhospiz „Sonnenmond“ in Kärnten
Die MOKI-Gründerin hat ein großes Ziel vor Augen: Sie will das erste Kinderhospiz Kärntens errichten. Dafür hat sie im vergangenen Jahr den Förderverein „Sonnenmond“ gegründet. Hier sollen unheilbar kranke Kinder mit ihren Familien die verbleibende Zeit gemeinsam verbringen. Außerdem sollen pflegebedürftige Kinder tage- oder wochenweise aufgenommen werden. Das Grundstück und die Pläne für das Hospiz gibt es bereits, allein an der Finanzierung scheitert es noch.
Infos zu Sabine Grünberger und MOKI Kärnten
Im Jahr 2005 hat die ausgebildete Kinderkrankenschwester Sabine Grünberger - sie arbeitete zuvor im St. Anna Kinderspital sowie auf der Kinderintensivstation im Herzzentrum München - in Kärnten die Mobile Kinderkrankenpflege (kurz MOKI Kärnten) gegründet und aufgebaut.
Mittlerweile betreut die Klagenfurterin mit ihrem 15-köpfigen Team jährlich rund 20 schwerstkranke und –behinderte Kinder in ganz Kärnten – und das zu Hause bei den Familien.
Grünberger erzählt: „Wenn Kinder schwer krank sind oder an chronischen Krankheiten leiden, erfordert dies jede Menge Energie, Zeit und Pflege seitens der Familie und der pflegenden Angehörigen. Speziell dann, wenn das Kind von der Familie zu Hause in der gewohnten Umgebung gepflegt wird. MOKI hat es sich zur Aufgabe gemacht, solchen Kindern und deren Familien zu helfen und begleitend, pflegend, stärkend und entlastend zur Seite zu stehen.“ Der Verein selbst finanziert sich aus Subventionen der Landesregierung Kärnten und aus einem Selbstbehalt der Eltern.
Freizeit findet Sabine Grünberger zur Zeit nicht viel, denn neben ihrem Beruf studiert sie an der Fachhochschule „Gesundheits- und Pflegemanagement“. Den Ausgleich findet die Klagenfurterin beim Triathlontraining oder bei Spaziergängen mit ihrem Hund „Luna“.
Das aktuelle Vorhaben – die Errichtung des Kinderhospizes „Sonnenmond“
Seit mehr als einem Jahr arbeitet Grünberger am Projekt „Kinderhospiz Sonnenmond“.
Mit dem stationären Kinderhospiz soll ein Ort geschaffen werden, wo Kinder mit unheilbarer oder degenerativer Erkrankung UND deren Eltern und Geschwister die Zeit gemeinsam verbringen können – und das bereits von der ersten Diagnose bis nach dem Tod des Kindes. „Durch meine Arbeit mit den Familien wurde ich bestätigt und bestärkt, dass schwerstkranke Kinder und deren Familien gerade in solchen Phasen eine ganz spezielle Betreuung benötigen, die auf die Bedürfnisse abgestimmt ist“, so Sabine Grünberger, die seit 2008 das Projekt vorantreibt.
Im Kinderhospiz soll insgesamt Platz für 25 Menschen sein – wobei fünf Entlastungspflegeplätze und fünf Plätze mit familiensystemischem Ansatz geplant sind. Beim Standort selbst ist man flexibel. Die Kosten für den Bau dieses Kinderhospizes sind mit 5 Mio. Euro kalkuliert – eine Summe, die nur mit Unterstützung des Landes und weiteren Investoren und Sponsoren aufgebracht werden kann. Seitens des Landes wird grundsätzlich schon Wohlwollen gezeigt, was zur Zeit fehlt, sind die Geldmittel – frühestens 2011 kann man mit der Landesregierung wieder reden.
Informationen zu MOKI Kärnten – www.moki-kaernten.at
Information zu WIENERIN – www.wienerin.at
Infos: www.sonnenmond.at