Klagenfurt (LPD). Eine Musikuniversität aufbauen, während weltweit die Corona-Pandemie für Belastungen, Herausforderungen und massive Einschränkungen sorgt – an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik (GMPU) wurde das geschafft, weil alle Verantwortlichen und auch die Studierenden an einem Strang gezogen haben.
Heute, Montag, wurde von Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Rektor Roland Streiner der erste Jahresbericht der GMPU mit viel Stolz präsentiert. Nach rund 90 Studierenden im ersten Jahr, hat man im zweiten Jahr quasi auf 180 Studierende verdoppelt. Eine der wichtigsten Aufgaben für die nahe Zukunft: Bis Ende 2023 muss die Akkreditierung eines Doktoratsstudiums in musikalischer Aufführungskunst beantragt werden.
Für Kaiser war der Start der Privatuniversität des Landes Kärnten am 1. Oktober 2019 eine „goldrichtige Entscheidung“. „Es besteht ein hoher Bedarf an musikalisch-akademischer Ausbildung. Zudem wertet die GMPU Musik und Kulturelles in Kärnten allgemein entscheidend auf“, meinte der Landeshauptmann. Er verwies auf Kooperationen mit dem Kärntner Musikschulwesen, Bildungseinrichtungen wie dem Musikgymnasium Viktring, oder auch Musikuniversitäten in Thailand und der Mongolei. Die GMPU werde international überhaupt sehr stark wahrgenommen. „Daher ist die Privatuniversität auch integraler Bestandteil des Kärntner Standortmarketings“, so Kaiser. Ziel sei es, die Studierendenzahlen weiter zu erhöhen. Der Bildungsreferent gab bekannt, dass derzeit Gespräche mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten über mögliche Kooperationen bezüglich Lehramtsstudium laufen. Budgetär sei die GMPU im ersten Jahr mit 8,2 Mio. Euro ausgestattet gewesen, für das zweite Jahr habe man bereits für zusätzlich eine halbe Mio. Euro vorgesorgt.
GMPU-Rektor Streiner und der Landeshauptmann dankten allen herzlich für das Erreichen des positiven ersten Jahresberichtes. Dieser sei auch wesentlich für die Reakkreditierung durch die zuständige AQ Austria, wie Streiner erklärte. Er ortete im Haus eine Aufbruchsstimmung. Das würden auch die in alle Richtungen – lokal, national, international – zeigenden Kooperationen der GMPU unterstreichen. Der Rektor kündigte für 21. Juni die Tagung der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz (ÖPUK) in der GMPU an. Im Oktober wolle man dann eine „Take Seven“-Veranstaltung mit den österreichischen Musikuniversitäten abhalten. Zudem sei die GMPU Teil der Kärntner Hochschulkonferenz. Studierende aus 15 verschiedenen Nationen sind laut dem Rektor derzeit an der GMPU. Und er meinte klar: „Ja, wir brauchen mehr Platz.“ Daher sei bezüglich zusätzlicher Räumlichkeiten eine Kooperation mit der Landeshauptstadt Klagenfurt geplant.
An der GMPU sind vier Studiengänge in musikalischer Aufführungskunst (MAK) sowie Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) akkreditiert. Ende 2019 wurde ein eigenes Forschung-Lehre-Praxis-Team eingerichtet. Zur musikalischen Nachwuchsförderung hat man den „Exzellenzcluster Musik“ (ECM) in Kooperation mit den Musikschulen des Landes Kärnten umgesetzt. Im April 2020 erfolgte der Ausbau der Bibliothek zu einer wissenschaftlichen Musikbibliothek mit 50.000 Noten, 10.000 Büchern, 2.000 Handschriften und 4.000 Tonträgern. Zudem wurde ein Arbeitskreis eingerichtet, der sich mit dem Fach Methodik und Didaktik des zentralen künstlerischen Fachs sowie der Lehrpraxis befasst.
Infos unterwww.gmpu.ac.at
Foto: LPD Kärnten/Just
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