LH Kaiser, LR.in Schaar, und LR Schuschnig bei Brauchtumsfest in Mittelkärnten
Bei Kaiserwetter ging am Pfingstmontag eines der ältesten Brauchtumsfeste Kärntens, das Kranzelreiten in Weitensfeld über die Bühne. Beim Wettrennen um den traditionellen Kuss der steinernen Jungfrau feuerten auch LH Peter Kaiser, LR.in Sara Schaar und LR Sebastian Schuschnig die Teilnehmer an.
LH Kaiser dankte dem Organisatoren des Brauchtumsfestes. „Ich freue mich schon auf das Jahr 2022, wenn eine „echte“ Jungfrau aus Fleisch und Blut an die Stelle der steinernen tritt“, meinte Kaiser mit einem Augenzwinkern. „Es ist schön zu sehen, wie sehr Traditionen auch heute noch die Menschen begeistern“, waren sich LH Kaiser und LR Schuschnig in ihren Ansprachen einig. Brauchtum verbinde die Menschen – und das sei in unserer heutigen Gesellschaft wichtiger denn je.
Der Sage nach hat vor vielen Jahren die Pest in Weitensfeld gewütet, die nur drei Bürgersöhne und ein Edelfräulein überlebt haben. Es wurde ein Wettlauf veranstaltet, bei dem der Sieger der drei Bürgersöhne um die Hand des Edelfräuleins anhalten durfte. Daraus resultierte jenes Volksfest, das heutzutage bereits am Pfingstsonntag beginnt. Die Reiter ziehen in die benachbarten Dörfer und laden Gäste ein. In Weitensfeld selbst ziehen sie von Haus zu Haus und lassen in "Gstanzln" die Ereignisse des letzten Jahres humorvoll passieren. Das Wettlaufen um die Braut findet jährlich am Pfingstmontag statt. Dargestellt wird die Braut von einer Steinstatue, der steinernen Jungfrau. Der Sieger wird auf ein Pferd gesetzt und von den beiden Verlierern geführt. Ausgestattet mit Siegerkranz, einem Seidentüchel und einem Paar Strümpfe wird ihm die Ehre zuteil, die steinerne Jungfrau zu küssen.
Foto: LPD/Bauer