Um die Standortfrage des neuen Bades zu klären, wird die Bevölkerung eingebunden. Ein Bürgerrat hat bereits zwei Standortempfehlungen abgegeben. Die Entscheidungsgrundlage für die Politik über den endgültigen Standort soll bei einem Bürgercafé am 3. Juli und bei einem Bürgertreff im Herbst geschaffen werden.
Die Entscheidungsfindung zum neuen Hallenbad in Klagenfurt ist bereits voll im Gange. In den letzten Jahren hat es zwar schon mehrere Anläufe gegeben, aber keine Entscheidung. Darum hat die Stadt erstmals einen von Experten begleiteten, transparenten Bürgerbeteiligungsprozess mit einem klaren Fahrplan eingeleitet. „Wir wollen die Menschen in den Entscheidungsprozess zum Hallenbad neu einbinden und objektive Informationen liefern. Das ist die Grundlage für eine Beschlussfassung im Gemeinderat, die Ende des Jahres fallen wird“, erklärt Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz. Der Startschuss des Bürgerbeteiligungsprozesses ist schon im Frühjahr 2018 gefallen. Die Resonanzgruppe, in der Vertreter von Politik, Stadtwerke und verschiedensten Interessensgruppen sitzen, hat den Handlungsrahmen für das neue Hallenbad festgelegt.
Der nächste Schritt war der sogenannte Bürgerrat, der am vergangenen Wochenende tagte. 23 zufällig ausgewählte Stadtwerkekunden haben gemeinsam Vor- und Nachteile der Standorte abgewogen und eine Empfehlung für die Ostbucht nördlich des Strandbades und das Grundstück gegenüber Minimundus abgegeben. „Vor allem drei Kriterien waren dem Bürgerrat dabei wichtig: Die Verkehrsanbindung, der Außenbereich und die Finanzen“, sagt Peter Plaikner, der den Prozess begleitet. Das neue Bad soll leistbar und vergleichbar mit den derzeitigen Hallenbad-Eintrittspreisen sein. „Mit dem Bürgerbeteiligungsprozess wollen wir eine sachliche Grundlage schaffen, die auf Fakten und Argumenten beruht, nicht auf Spekulationen. Es werden keine schnellen sondern gute Lösungen gesucht. Diskussion und Information braucht eben Zeit“, erklärt Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle, Leiterin des Bürgerbeteiligungsprozesses.
Aktuell ist noch nicht einmal die Hälfte des Bürgerbeteiligungsprozesses abgeschlossen. Der nächste wichtige Termin findet am Dienstag, 3. Juli, um 19 Uhr beim Lakesidepark (Lakesidespitz, B11, Veranstaltungszentrum) statt. Alle Klagenfurter sind eingeladen hinzukommen und sich einzubringen. Die Anregungen der Bürger werden vor Ort gesammelt und in Entscheidungsprozess eingebracht. Am Ende soll der Fokus auf zwei Standorten liegen. Über den Sommer werden dann Präsentation über diese Standorte mit objektiven, fundierten Informationen aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Herbst steht dann der nächste Schritt im Fahrplan für das neue Hallenbad an. Bei einem Bürgertreff soll die Bevölkerung noch einmal umfassend informiert werden und letztendlich ein Standort übrig bleiben. „Auf Grundlage der von den Experten zusammengestellten Informationen zu den Standorten und den Ergebnissen von Bürgercafé und Bürgertreff wird die Politik dann Ende des Jahres die Entscheidung über den Standort des neuen Hallenbads treffen“, so die Bürgermeisterin. 2019 folgt dann der Architektenwettbewerb, 2023 soll das neue Hallenbad eröffnet werden.
Foto: StadtPresse/Spatzek
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
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