Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt
Aufgrund des späten, aber ausgesprochen massiven Schneefalls am 27. April 2016, kamen zahlreiche Bäume an der Glan zu Schaden. Äste und zum Teil ganze Bäume stürzten dabei in das Gewässer. Der Radweg entlang der Glan musste gesperrt werden, da herabfallende Äste eine ernste Bedrohung für Menschen darstellten.
Der Wasserverband Glan als betreuende Stelle für den Glanfluss beauftragte daraufhin Aufräum- und Schlägerungsarbeiten, um einerseits dafür zu sorgen, dass das Gehölz nicht den Wasserlauf der Glan verlegt und andererseits um den Radweg wieder befahrbar zu machen.
Ein Verlegen (Verklausen) des Flusses an Brücken könnte selbst bei einem kleinen Hochwasserereignis an der Glan zu massiven Schäden an Gebäuden und einer Gefährdung der Menschen führen.
Seit Beginn der Sofortmaßnahmen Anfang Mai 2016 wurde bereits ein erster Abschnitt der Glan vom abflusshindernden Bewuchs befreit. Aktuell werden in erster Linie Verklausungen aus der Glan und absturzgefährdete Äste und Bäume von den Uferböschungen entfernt.
Gemeinsam mit den zuständigen Stellen für Gewässerökologie, Naturschutz, der Bundeswasserbauverwaltung Kärnten und dem Stadtgartenamt Klagenfurt wurde ein Ortsaugenschein vorgenommen.
„Dabei wurde entschieden, dass auch jene Bäume, die zwar noch nicht sofort ins Gewässer oder auf umliegende Gebäude zu stürzen drohen, aber auf Grund ihres Alters und ihres Zustandes eine Gefährdung darstellen, zu entfernen sind“, erklärt Klagenfurts Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, Obfrau des Wasserverbandes Klagenfurt – St. Veit/Glan.
Außerdem werden etwa die unteren 2/3 der Uferböschungen von abflusshinderndem Bewuchs freigehalten. Dies ergibt sich auch aus der wasserrechtlichen Verpflichtung, die der Wasserverband Glan für die ordnungsgemäße Instandhaltung der Glan trägt.
Bei den Schlägerungsarbeiten wird aber tunlichst darauf geachtet, dass gesunde Bäume im oberen Bereich der Glanböschungen erhalten bleiben.
Gerade weil die Ufer der Glan ein ausgesprochen wichtiger und stark frequentierter Naherholungsraum sind, wird darauf geachtet, dass nur die notwendigsten Schlägerungsarbeiten vorgenommen werden. „Weil aber entlang der Glan viele Menschen leben und sich aufhalten, muss auch für ein höchstes Maß an Sicherheit gesorgt werden, um ein Herabstürzen von Ästen zu verhindern und die Hochwassersicherheit für die Klagenfurter und Ebenthaler Bevölkerung zu gewährleisten“, betonen Bürgermeisterin Dr. Mathiaschitz und Ebenthals Bürgermeister Franz Felsberger.
Bisher konnte etwas mehr als ein Drittel der dringenden Sofortmaßnahmen zur Entfernung schadhafter Bäume umgesetzt werden. Die Arbeiten werden noch etwa 2 Monate lang andauern. Für den Winter 2016/17 ist geplant, die Gehölzpflege an der der Glan weiter fortzusetzen. Auf Grund der Schlägerungs- und Aufräumarbeiten wird es daher am Radweg entlang der Glan immer wieder zu abschnittsweisen Sperren kommen.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv