Presseaussendung von: Stadtwerke Klagenfurt AG
Tierischer Sondereinsatz in Klagenfurt-Welzenegg. Zwei Stadtwerke-Mitarbeiter befreiten verängstigte Katze aus gefährlichem „Gefängnis“.
Ungewöhnliche Rettungsaktion durch zwei engagierte Monteure der „Energie Klagenfurt GmbH“ (EKG) im Klagenfurter Stadtteil Welzenegg:
Die beiden Männer konnten die völlig verängstigte Katze „Lilly“ aus dem lebensgefährlichen Stromverteiler eines Wohnblocks befreien und der überglücklichen Besitzerin übergeben. Die Katzenhalterin dankte für die Lebensrettung der besonderen Art – auch auf Facebook.
Gegen 9.30 Uhr empfing kürzlich Dienstführer Harald Pötzl in der Netzleitzentrale der Klagenfurter Stadtwerke einen „Notruf“: „Bitte helfen Sie mir! Meine Katze steckt in einem riesigen Stromkasten!“ Daraufhin fuhren die EKG-Monteure Gerald Moser und sein Kollege Markus Hipfl, beide Dienstführer bei der EKG, mit dem Einsatzwagen in die Görzer Allee. Dort empfing sie bereits die völlig aufgelöste Katzenbesitzerin Sabine Türk-Kritzler, Chefin des bekannten Klagenfurter Brautsalons.
Nach einem kurzen Lokalaugenschein war alles klar – durch ein gekipptes Fenster waren die beiden Stubentiger der Brautsalon-Chefin in das Innere des Wohnblocks gelangt. Während die Stadtwerke-Mitarbeiter mit der Tierhalterin einen Vierbeiner vor der Verteilerkastenanlage vorfanden, drang aus dem übergroßen Stromkasten ein lautes „Miauen“.
Über eine Leiter konnte Hipfl schließlich zwischen Drähten, Leitungen, Sicherungen und Schaltern zwei leuchtende Katzenaugen erblicken. Daraufhin schaltete das EKG-Duo zunächst die Haus-Stromleitung ab, danach kurzfristig auch die Netzzufuhr für den Stromverteiler des Wohnblocks. Jetzt galt es, die völlig verschreckte „Lilly“ aus der hintersten Ecke ihres „Gefängnisses“ zu befreien. So demontierte Markus Hipfl Abdeckung um Abdeckung und drang auf diese Weise über den Verbau langsam zur verängstigten Katze vor. Schließlich organisierte Sabine Türk-Kritzler noch das Lieblingsfutter von „Lilly“, bis die zwei Jahre alte Dame mit den Samtpfoten ihr Versteck verlassen und die Besitzerin sie überglücklich in die Arme nehmen konnte.
Dienstführer Hipfl: „Wir hatten Bereitschaftsdienst und halfen gerne. Für die Katze war das allerdings nicht ungefährlich – einige Zentimeter weiter und 400 Volt-Leitungen hätten vielleicht ein glückliches Ende verhindert.“
Sabine Türk-Kritzler: „Ich möchte mich bei den Herren Moser und Hipfl vom EKG-Entstörungsdienst bedanken. Es war unglaublich, wie schnell und mit welcher Sorgfalt diese beiden Männer das Leben meiner Lilly retten konnten. Die Monteure haben nicht nur meine Katze aus dem raumhohen Verteilerkasten-Labyrinth befreit und vor dem Tod bewahrt, sondern auch mich noch beruhigt. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die mit viel Herz bei der Sache sind – selbst bei einem Sonderfall! Echte Helden des Tages…“
EKG-Dienstführer Hipfl: „Auch bei Trafostationen kommt es immer wieder vor, dass wir tote Tiere vorfinden – meist Ratten, Mäuse und Siebenschläfer. Im Vorjahr kamen vier Schlangen, die von außen in verschiedene Trafostationen eingedrungen sind, durch Stromschläge ums Leben.“
Foto: STW