Presseaussendung von: NEOS
Görschitztal. Laut Presseaussendung von Landesrat Christian Benger (ÖVP) vom 21. April 2016 in Bezug auf den HCB-Skandal sei das Görtschitztal sauber. Die Bürger und Bürgerinnen im HCB-Gebiet sehen das allerdings anders und sind verunsichert. Daher schrieb die "Initiative Zukunft Görtschitztal" einen offenen Brief an Landesrat Benger, in dem um Antworten und Aufklärung gebeten wird.
"Bis dato gab es von Landesrat Benger keine Rückmeldung auf die Anfrage der Bürger. Das zeigt einmal mehr, dass das Land in dieser Hinsicht keine Rücksicht auf die Sorgen der Menschen nimmt und wohl eher Interesse daran hat, den HCB-Skandal weiter herunter zu spielen", zeigt sich Michael Pock als NEOS-Umweltsprecher und Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen enttäuscht vom Umgang des Landes mit den Kärntnern.
Die Initiative wandte sich jetzt an NEOS und zudem erneut an Landesrat Benger. Die Bürger und Bürgerinnen fordern Benger ein weiteres Mal auf, ihre Fragen ausführlich schriftlich zu beantworten - und zwar bis 22. Juni. "Nur so kann die betroffene Bevölkerung im Görtschitztal objektiv informiert werden. Es kann nicht sein, dass Bürger und Bürgerinnen-Anliegen einfach ignoriert werden und der zuständige Landesrat so tut, als wäre alles in Ordnung. Alleine, dass die Betroffenen dem Land ein Ultimatum zur Beantwortung von Fragen stellen muss, ist schon ein Armutszeugnis", sagt Christoph Haselmayer als geschäftsführender Landessprecher von NEOS Kärnten.
Daher fordert NEOS Landesrat Christian Benger eindringlich auf, die Fragen der "Initiative Zukunft Görtschitztal" umgehend zu beantworten und seiner Informationspflicht gegenüber der Bevölkerung endlich nachzukommen. "Die Görtschitztaler und Görtschitztalerinnen haben ein Recht darauf, Antworten zu bekommen und ein Recht darauf, objektiv informiert zu werden. Sie sind direkt vom HCB-Skandal betroffen und es kann nicht sein, dass sich das Land hier nur darum bemüht ist, den Schein zu wahren, während die Betroffenen weiterhin um ihre Gesundheit und ihr Wohl bangen müssen", so Pock und Haselmayer.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv