Presseaussendung von: LR Benger
Wirtschaftslandesrat Benger kritisiert fehlende strategische Planung der Landesholding. Budgetkürzungen bei Investitionen falscher Weg.
Klagenfurt, 4. Juni 2014; Als chaotisch, ohne jedem unternehmerischen Gedanken und vor allem ohne Hausverstand bezeichnet Wirtschaftslandesrat Christian Benger den angekündigten Budget-Kahlschlag in den Landesgesellschaften. Bekanntlich habe der Aufsichtsrat der Landesholding kürzlich den Beschluss gefasst, sämtliche Budgets der Landesgesellschaften um 25 % zu kürzen.
„Sparen ist angesagt, das ist klar. Aber in Strukturen, Doppelgleisigkeiten, Sachaufwänden. Sparen bei Investitionen ist der falsche Weg für Kärnten“, so Benger. Investitionen schaffen nachhaltig Arbeit und Wertschöpfung. „Wer Investitionen beschneidet, kappt die Pulsadern der Wirtschaft und denkt nicht an die Arbeitnehmer“, erklärt Benger.
Nicht nachvollziehbar sei laut Benger eine Budgetkürzung in Höhe von 25 % bei der Kärnten Werbung. „Das Budget für die Kärnten Werbung ist gesetzlich geregelt. Das Land bringt dafür keinen einzigen Cent auf. Hier fließt einzig und alleine der Euro, den die Tourismusunternehmer Tag für Tag verdienen müssen!“, weist Benger hin. An dieser gesetzlichen Regelung werde aus diesem Grund auch nicht zu rütteln sein.
Oder sollen die Betriebe, die ohnehin die Steuern aufbringen, jetzt auch die Budgetlöcher des Landes stopfen und ihre Mitarbeiter auf die Straße stellen, hinterfragt Benger. Als Wirtschaftsreferent vermisse er jegliche strategische Planung der Landesholding, in welche Richtung sich der Wirtschaftsstandort Kärnten entwickeln solle. „Es sieht eher nach Planlosigkeit aus, was dort unter dem Vorsitzenden derzeit passiert. Immerhin wird die Politik in die Verantwortung genommen. Dann wird es in Zukunft auch entsprechende Koordinations-Gespräche geben müssen“, fordert Benger.
Foto: ÖVP Kärnten/kk