Presseaussendung von:Büro LH Dörfler
LH Dörfler und LR Ragger beim 12. Österr. Kongress für Führungskräfte in der Altenpflege in Velden
Klagenfurt (LPD). Unter dem Titel "marktplatzpflege" tagt in Velden gestern und heute, Dienstag, der 12. Österreichische Kongress für Führungskräfte in der Altenpflege. Expertenvorträge, Diskussionsforen, Erfahrungsaustausch und auch eine Fachausstellung für den Pflege- und Betreuungsbereich stehen auf dem Programm. Die Themenpalette ist weit gespannt, sie reicht von der Demografie, Pflegevorsorge, Altenpflege als Wirtschaftsfaktor, dem Berufsbild Pflege, Pflege-Netzwerken bis hin zur Herausforderung Demenz und zum Wandel der Wohnformen. Es geht insbesondere um leistbare und zu leistende Pflege- und Betreuungsqualität vor dem Hintergrund des massiven Altersstrukturwandels..
Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Sozialreferent Christian Ragger begrüßten am Montagabend die Hunderten Kongressteilnehmer im Casineum Velden und gratulierten zur hochkarätigen Veranstaltung. Besonders begrüßt wurden der Präsident des Bundesverbandes der Alten- und Pflegeheime, Johannes Wallner, und Franz Bergmann vom Landesverband. Der Pflegebedarf steigt, die Finanzierbarkeit wird zur immer größeren Herausforderung.
Dörfler und Ragger bekundeten ihren großen Respekt gegenüber der Arbeit der Pflege- und Betreuungskräfte. Der Landeshauptmann sagte, dass im globalen Wettbewerb der Mensch wieder mehr in den Mittelpunkt rücken müsse. Europa müsse sich stärker den sozialen Aufgaben sowie der Bildung zuwenden. Es brauche soziale Fairness. Höchste Ausbildung und Qualität im Pflegebereich seien notwendig, ebenso müsse es genügend Pflegepersonal geben, da sonst Burnout drohe. Wichtig sei es auch, die praktische Kompetenz von Experten für die Weiterentwicklung zu nutzen, wie sie bei diesem Kongress vermittelt werde, so Dörfler.
Soziallandesrat Ragger gab Einblicke in das Kärntner Sozialwesen und zeigte Fortschritte auf. Er wies auf die vielfältigen Betreuungsformen ebenso hin wie auf das grenzüberschreitende Sozialprojekt für Menschen mit Behinderung in Globasnitz und auf die Verblisterung. Notwendig sei die solidarische Finanzierung der Pflegekosten durch eine Pflegeversicherung, unterstrich Ragger. Neben einer einheitlichen Finanzlösung müsse es auch einheitliche Ausbildungsprogramme sowie administrative Vereinfachungen bundesweit geben. Auch angesichts der Zunahme von Pflegefällen, etwa durch den Anstieg an Demenzerkrankungen, sollten alle gemeinsamen Kräfte gebündelt werden, um das Pflegesystem und eine qualitative Pflege zu sichern.
Die ARGE der Führungskräfte sozialer Dienste Kärntens versteht sich als Netzwerk- und Kommunikationsplattform um im gesamten sozialen Dienstleistungsbereich an zukunftsweisenden Weiterentwicklungen, federführend Akzente zu setzen. Als Interessensvertretung ist die ARGE bestrebt, bei der Festlegung von Qualitätsstandards sozialer Dienstleistungen ihre Kompetenz einzubringen und als Schnittstelle zwischen Betroffenen, Angehörigen, Personal, Anbietern und Politik zu fungieren.
Infos:www.arge-fskd.atwww.lebensweltheim.at.
Foto: LPD/Bodner