Presseaussendung von:LRin Beate Prettner
LRin Prettner präsentierte Positionspapier für umfassenden Planungsprozess
Nachdem das Gasdampfkraftwerk in Klagenfurt Geschichte ist, habe die Landeshautstadt nun die einmalige Chance, eine umfassende Energiewende einzuleiten und als erste Landeshauptstadt Österreichs die Energieversorgung auf „erneuerbare Beine“ zu stellen, meint Kärntens Energie- und Umweltreferentin Landesrätin Beate Prettner im Zuge einer Pressekonferenz mit den Energie-Experten Peter Unterluggauer und Gerhard Moritz. Vorgestellt wurde ein Positionspapier, das einen umfassenden Planungsprozess im Zuge der neu auszurichtenden Energie- und Wärmeversorgung der Stadt Klagenfurt skizziert. „Die wichtigsten Schwerpunkte sind die Verbesserung der Luftgüte im Klagenfurter Becken, die Steigerung der Energieeffizienz, die Erhöhung des Anschlussgrades an das Fernwärmesystem sowie leistbare Tarife für die Bürgerinnen und Bürger unter verstärktem Einsatz der erneuerbaren Energien“, hielt Prettner fest. Zudem könne der Wärmebedarf durch zielgerichtete Sanierungsmaßnahmen an Häusern nachhaltig gesenkt werden.
Das von Prettner in Auftrag gegebene Positionspapier macht die dringende Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Bestandsaufnahme vor einer entsprechenden Ausschreibung deutlich. „Übertriebene Eile wäre jetzt ein großer Fehler – vielmehr müssen zuerst alle Anforderungskriterien benannt, der Bedarf erhoben und eventuell zu nutzende Synergieeffekte ausgelotet werden“, so Prettner. Die Landesrätin bietet der Stadt Klagenfurt die Unterstützung seitens des Landes durch profundes Know-How an und wird in einem Schreiben an alle Stadtsenatsmitglieder das Positionspapier für die weitere Arbeit übermitteln. Um nachhaltig auf die Tarifgestaltung Einfluss nehmen zu können, dürfe die Stadt dieses Zukunftsthema nicht aus der Hand geben, betont Prettner. „Es braucht einen politischen Schulterschluss und einen einstimmigen Grundsatzbeschluss des Stadtsenates, um dieses wichtige Zukunftsthema auch für die Bürgerinnen und Bürger zufriedenstellen lösen zu können“, so Prettner.
Unterluggauer, der sich bereits seit Jahren mit Alternativen zum GDK befasst, unterstrich das enorme Potential, mit erneuerbaren Energieträgern langfristig den Schadstoffausstoß zu minimieren. „Bis zu 400 Tonnen weniger Schadstoffausstoß wären möglich“, so Unterluggauer. Moritz, der bereits den Entwicklungsprozess von Arnoldstein von der Sanierungs- hin zur Umweltmustergemeinde maßgeblich begleitet hat betonte, dass „man zuerst wissen muss, wie viel Wärme überhaupt benötigt wird, um auch zielgerichtet Planen zu können. Die Grundvoraussetzung für ein gelungenes Projekt ist eine gelungene Planungsarbeit“.
Foto: Büro LRin Prettner