Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Land Kärnten gibt heuer für Schuldnerberatung 840.000 Euro aus - eine unverzichtbare Einrichtung
Klagenfurt (LPD). "In auswegslosen finanziellen Situationen bleibt vielen Menschen oft nur der Gang zur Schuldnerberatung. Die bevorrechtete Schuldnerberatung ist ein Beispiel dafür, wie das Land Kärnten seine sozialen Anstrengungen zum Wohl der Menschen verstärkt. Für den Betrieb dieser wichtigen Beratungseinrichtung gibt das Land heuer 840.000 aus", teilte Sozialreferent LR Christian Ragger mit. Auf seinen Antrag hin wurde die Förderung in der Regierungssitzung heute, Dienstag beschlossen.
Die Schuldnerberater in Klagenfurt, Villach, Spittal/Drau und Wolfsberg versuchen Menschen in finanziellen Problemsituationen eine neue Perspektive zu geben. "Meist lernt man die Schattenseiten des Lebens plötzlich und unvorbereitet kennen, gerade in diesen Situationen ist es sehr hilfreich, Informationen und Möglichkeiten der Hilfestellung zur Hand zu haben", erklärte Ragger. Bezirkssprechtage finden einmal im Monat auch in den Bezirkshauptmannschaften in Feldkirchen, Hermagor, St. Veit und Völkermarkt statt.
Wie der Landerat weiter ausführte, würde er sich auch wünschen, dass Banken einen kleinen Beitrag für die Schuldnerberatung leisten. In Deutschland sei das üblich und es wäre auch folgerichtig, weil eine Ursache von Privatkonkursen die mitunter leichtfertige Kreditvergabe in der Vergangenheit war. Laut Ragger zeigen Untersuchungen, dass jeder Euro, der in fachkundige Schuldnerberatung investiert wird, einen fünffachen volkswirtschaftlichen Nutzen bringt. "Die Schuldner, die bislang oft den Kopf in den Sand steckten, bekommen trotz der Misere wieder eine Perspektive und auch die Gläubiger hätten den Vorteil, dass zumindest ein Teil der Schulden bezahlt wird" erklärte Ragger.
Foto: Büro LR Ragger