Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
LHStv. Peter Kaiser besuchte Landeskatastrophenübung Carnica 11 und forderte erneut groß angelegte Strahlenschutzübung: „Hochqualifizierte Einsatzkräfte sind für Ernstfälle bestens gerüstet und sorgen für beruhigendes Gefühl der Sicherheit!“
Mehr als 120 Sanitäter und Katastrophenhelfer des Roten Kreuzes waren in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei, der Bergrettung, der Diensthundeführer und dem Bundesheer vergangenen Samstag am Truppenübungsplatz Glainach bei Ferlach im Einsatz, um die „Opfer“ verschiedener Einsatzszenarien bei der Landeskatastrophenübung Carnica 11 zu versorgen. Vom Können und vom Engagement der Einsatzkräfte überzeugte sich vor Ort auch Kärntens Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser. Er stattete gemeinsam mit Ferlachs Bürgermeister Ingo Appe der Landeskatastrophenübung einen Besuch ab.
Kaiser nutzte die Gelegenheit, um neuerlich eine groß angelegte Strahlenschutzübung zu fordern: „Wir dürfen nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Bis es zu einem zumindest europaweiten Atomausstieg kommen kann, müssen wir auf eventuelle Störfälle vorbereitet sein!“ Krsko stehe nur rund 100 Kilometer von der Kärntner Grenze entfernt. Ein GAU oder Super-GAU könnte auch für Kärnten dramatische Folgen haben. „Die Kärntnerinnen und Kärntner müssen darauf vertrauen können, dass im Falle eines Reaktorunglücks die Einsatzkette perfekt funktioniert. Gleichzeitig muss die Bevölkerung auch vermittelt bekommen, was sie in so einem Fall zu tun hat, um sich zu schützen“, verlieh Kaiser seiner Forderung Nachdruck.
In seinen Grußworten, aber auch in vielen persönlichen Einzelgesprächen bedankte sich Kaiser bei den Rettungs- und Einsatzkräften für ihr Engagement: „Diese Übung hat wieder einmal die hohe Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Einsatzorganisationen deutlich gemacht. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir in Kärnten so hoch qualifizierte und sehr gut ausgebildete Spezialisten haben, die im Ernstfall sofort wissen, wie zu helfen ist!“
Besonderer Dank gebühre den tausenden ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen und dabei nicht selten erhebliche Risiken für die eigene Gesundheit in kauf nehmen würden. Gerade im heurigen Jahr der Freiwilligkeit müssten diese Leistungsträger vor den Vorhang geholt werden, um in einer immer stärkeren Egoismusgesellschaft auch anderen, jüngeren Menschen zu zeigen, wie wichtig es ist, dass die Menschen wieder mehr aufeinander achten und sich gegenseitig helfen. „Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält“, so Kaiser, der als Beispiel die 2.500 freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nannte, die in Kärnten im Jahr 2010 rund 484.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet haben.
Foto: Büro LHStv. Peter Kaiser