Presseaussendung von: ÖVP Kärnten
LR Martinz: Krisenplan funktioniert - Einzeltiererkrankung ist keine Gefährdung für Tier und Mensch - Kein Fleisch im Umlauf.
Klagenfurt (LPD) "Der aufgetretene Scrapie-Fall bei einem Schaf in Kärnten gibt keinen Grund zur Sorge und schon gar keinen Grund für eine Hysterie. Denn es handelt sich um eine Einzeltier-Erkrankung, bei der es keine Ansteckung gibt", teilte heute, Mittwoch, Landwirtschaftsreferent LR Josef Martinz mit. In Osttirol wurde bei einem Schaf, das aus Kärnten stammt, die Gehirn-Erkrankung Scarpie, die seit Jahrhunderten bei Schafen nachgewiesen ist, festgestellt.
"Ich möchte noch einmal betonen, dass hier keine Ansteckung möglich ist. Scarpie ist eine Erkrankung auf Grund eines genetischen Defektes, keine Infektionskrankheit", so Martinz. Als Landwirtschaftsreferent bittet er vor allem die Medien fair und neutral zu berichten. "Es gibt keinen Grund für eine Hysterie".
"Die Schafe werden geschlachtet, weil es der Krisenplan so vorsieht, um die Tiere am Gehirn untersuchen zu können. Am lebenden Tier ist das nicht möglich", teilte Martinz mit. Es sei jedenfalls ausgeschlossen, dass Fleisch von dem betroffenen Schaf oder Tiere von betroffenen Höfen in Umlauf gelangen. Die betroffenen Bauern würden von Bundesseite entschädigt werden.
Martinz nimmt den Fall auch zum Anlass, um noch einmal auf die Situation bei heimischem Gemüse hinzuweisen. "Ich esse weiterhin heimischen Salat, Gurken, Tomaten, Erdbeeren und anderes Obst. Es gibt keine Gefahr". Wie bei allen Lebensmittel-Skandalen hob der Agrarreferent die Sicherheit der heimischen Produkte hervor. "Wir haben die strengsten Gesetze in der Tiergesundheit, in der Tierhaltung und in der pflanzlichen Produktion. Wir haben die strengsten Kontrollen von Rohprodukten bevor sie in den Handel kommen und wir haben die Lebensmittelkontrollen im Handel selbst. Unsere Bauern produzieren unter all diesen Auflagen beste Produkte".
Foto: ÖVP Kärnten