Mit einer Verteilaktion in der Innenstadt sensibilisierten das Team des Frauenbüros und die Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik die Bevölkerung für die unausgeglichene Pensionsverteilung zwischen Frauen und Männern in Österreich.
Morgen ist jener Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten werden. Der „Equal Pension Day“ fällt heuer österreichweit auf den 1. August. Rund um diesen Tag machen die Frauenbeauftragten in vielen Städten durch Aktionen auf das Thema aufmerksam. Am Samstag waren Frauenreferentin Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik und das Team vom Frauenbüro mit einer Verteilaktion in der Klagenfurter Innenstadt unterwegs, um die Menschen zu sensibilisieren. „Es braucht mehr qualitative Kinderbetreuung, gerechte Entlohnung, flexiblere Arbeitszeiten und weniger Teilzeitarbeit für Frauen, um die Pensionslücke schließen zu können. Es braucht ein System, dass Frauen weder in die unbezahlte, noch in die Teilzeitarbeit drängt, denn so kann und darf es nicht weitergehen“, betont Smrecnik.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich laut Österreichischem Städtebund die Höhe der Frauenpensionen in Österreich um einen Tag nach hinten verschoben, also „verbessert“. Frauen bekommen demnach durchschnittlich um 851 Euro im Monat weniger Pension als Männer, das entspricht einer Differenz von 41,58 Prozent. Zu berücksichtigen sind regionale Unterschiede. Wien liegt unangefochten an erster Stelle und begeht seinen Equal Pension Day als einziges Bundesland im September (6. September). An zweiter Stelle folgt schon Kärnten (5. August), auf Platz 3 liegt Salzburg (30. Juli).
Teilzeitbeschäftigungen, mittlerweile fast Norm unter Müttern, ist ein weiterer Faktor, der sich negativ auswirkt. Das österreichische Sozialversicherungssystem ist auf vollzeiterwerbstätige Männer ohne Lücken in der Erwerbsbiographie ausgerichtet, was Nachteile für Abweichungen dieser Norm bringt. Frauen haben im Durchschnitt zehn Beitragsjahre weniger als Männer. Das ist größtenteils auf betreuungsbedingte Erwerbsunterbrechungen zurückzuführen. Dazu kommt noch die Lohnschere, die dafür sorgt, dass Frauen immer noch um 18,3 Prozent weniger verdienen wie ihre, gleich qualifizierten, männlichen Kollegen. Außerdem sind typische „Frauenjobs“ – während der Pandemie gern systemerhaltend genannt – meist schlecht bezahlt. Alle diese Einflussfaktoren gipfeln dann in der gewaltigen Pensionslücke, wie der Gender Pension Gap von 41,58 Prozent, zeigt.
Foto: StadtKommunikation/Krainz
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